Alle zusammen, W. Merckenschlager und sein Team, ArbeitsbĂŒhnenbediener und KranfĂŒhrer hatten alle HĂ€nde voll zu tun, die drei massiven Granit-SĂ€ulen in die Fundamente zu setzen, die AbstĂ€nde genau zu vermessen, die beiden DĂ€cher auf die SĂ€ulen zu montieren und Fundamente und Bohrungen in den SĂ€ulen mit Beton auszugieĂen. Das war leichter gesagt als getan...
(firmenpresse) -
âTor zum Taunusâ heiĂt die Skulptur von Werner Merckenschlager, die seit Montag im Kreisverkehr in Liederbach an der Höchster StraĂe steht. Eigentlich sind es zwei Tore, die das Auge des Betrachters erfreuen und Liederbach noch attraktiver machen. Was die Skulptur eindrucksvoll vermag, wĂŒrde ein âgrĂŒner Kreiselâ alleine nicht erreichen. So ein bisschen englischer Rasen, was ist das schon. Aber eine Granit-Skulptur, 5 m hoch, 25 t schwer, die macht was her.
Um zwei Uhr nachts hatte sich der Fahrer mit seiner Ladung bereits auf den Weg gemacht, vorausschauend eine Stunde möglichen Stau einkalkuliert. Das war gut so, denn er geriet tatsĂ€chlich in einen Stau, 47 km vor Frankfurt. Im Kreisverkehr Liederbach war alles schon vorbereitet fĂŒr den groĂen Einsatz: die Fundamente, Köcher genannt, tief eingelassen in die Erde, ein Kran und zwei ArbeitsbĂŒhnen. Und dann, mit kleiner VerspĂ€tung, kamen die Hauptdarsteller: fĂŒnf GranitsĂ€ulen, jede einzelne 5 t schwer. Beim Abladen schwebten die SĂ€ulen senkrecht an massiven Eisenhaken und in Seilen hĂ€ngend ĂŒber dem Kreisel, die Seile befestigt an breiten GummibĂ€ndern, die den Stein beim Heben schĂŒtzend umhĂŒllen. Alle zusammen, W. Merckenschlager und sein Team, ArbeitsbĂŒhnenbediener und KranfĂŒhrer hatten dann alle HĂ€nde voll zu tun, die drei SĂ€ulen in die Fundamente zu setzen, die AbstĂ€nde genau zu vermessen, die beiden DĂ€cher auf die SĂ€ulen zu montieren und am Ende Fundamente und Bohrungen in den SĂ€ulen mit Beton auszugieĂen. Das war leichter gesagt als getan, denn die SĂ€ulen mĂŒssen genau in die Fundamente eingepasst werden. Jetzt schlug die Stunde der ArbeitsbĂŒhnen. Der Disponent des GL Verleih hatte dem Hoetzendorfer Granitwerk zur UnterstĂŒtzung der Montage der tonnenschweren Granitblöcke zwei Lkw-ArbeitsbĂŒhnen empfohlen: einen Wumag WT 300 und einen Multitel J335 ALU. Beides sind HebebĂŒhnen mit groĂer MobilitĂ€t und deshalb genau richtig fĂŒr diesen Einsatz. Rasche Ortswechsel sind möglich, und der erfahrene Bediener des GL Verleih rangierte die Lkw-ArbeitsbĂŒhnen dank seiner Erfahrung mit Leichtigkeit. Die eine positionierte er rĂŒckwĂ€rts an den Kreisel dicht neben den Kran, die zweite BĂŒhne gegenĂŒber. So ĂŒberbrĂŒckte er die Distanz von ca. 20 m Kreisel-Durchmesser und erreichte die SĂ€ulen von unterschiedlichen Seiten. Der Vorteil der ausgewĂ€hlten ArbeitsbĂŒhnen liegt in der stabilen Konstruktion sowie in groĂen Arbeitshöhen - 30 m beim Wumag, 35 m beim Multitel -, seitlichen Reichweiten - 19,50 m beim WUMAG, 22 m beim MULTITEL - und hohen KorbtragkrĂ€ften bis 400 kg. NatĂŒrlich mussten die ArbeitsbĂŒhnen nicht die 5 t "tragen", der Bediener war vielmehr zustĂ€ndig fĂŒr die Entfernung der Seile und GummibĂ€nder an den SĂ€ulen und, da er mit dem drehbaren Arbeitskorb ganz dicht und hoch an die tonnenschweren Felsblöcke ranfahren kann. Er beförderte Personal im Arbeitskorb und half mit beim genauen Ausmessen von SĂ€ulen und Dach an unterschiedlichen Seiten gleichzeitig, denn die drei SĂ€ulen stehen meterweit auseinander, und beim anschlieĂenden GieĂen von Beton in vorgegebene Bohrungen der SĂ€ulen und in die Fundamente.
Werner Merckenschlager, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Hoetzendorfer Granitwerke mit Firmensitz in Passau, erzĂ€hlt die Entstehungsgeschichte seiner Skulptur und wie sie nach Liederbach kommt: âIch habe dieses `Tor` vor ca. 15 Jahren entworfen und auf unserem FirmenglĂ€nde aufgestellt. Dass nun diese Skulptur in Liederbach aufgestellt wird, hat den einfachen Grund, dass der BĂŒrgermeister von Liederbach, Herr Lehner, mit seiner Gemahlin in unserer Gegend Urlaub machte, im Vorbeifahren diese Skulptur sah und sich offenbar ÂŽverliebteÂŽ.â Herr Lehner ergĂ€nzt, eine Umleitung habe ihn und seine Frau am WerksgelĂ€nde vorbeigefĂŒhrt. Zufall? Herr Lehner lĂ€chelt. Egal wie, die Suche nach der passenden Skulptur hatte ein Ende und es war klar, d i e s e Skulptur soll den Kreisverkehr Liederbach schmĂŒcken. Nicht mehr als ein halbes Jahr verging von diesem ersten Augen-Blick bis zur Fertigstellung der Skulptur.
âWir haben natĂŒrlich nicht unser `Tor` abgebaut, sondern extra fĂŒr Liederbach eine neue Skulptur gefertigt. Da auf Grund der geflammten - also nicht streng geometrischen Form - dieses Arrangement anders aussieht als der Prototyp, ist es durchaus als Unikat zu bezeichnenâ, erklĂ€rt Merckenschlager.
Granit ist Ă€uĂerst stabil und bestĂ€ndig. GroĂe Teile des Erdinneren bestehen seit ca. 300 Mio. Jahren aus diesem Gestein. Und so sieht das Liederbacher âTor zum Taunusâ aus: Das Material ist Tittlinger Granit, hellgrau, die Bearbeitung âgeflammtâ. âGeflammt heiĂt, der Naturstein wird mit einem speziellen Brenner behandelt, dessen Flamme 1700 Grad heiĂ ist. Diese Hitze erzeugt eine thermische Spannung im Material, die OberflĂ€che des Steins springt ab. Auf diese Weise kann man den Stein bedingt modellierenâ, erzĂ€hlt Werner Merckenschlager. Das âTor zum Taunusâ besteht aus 5 Teilen. Jedes Teil hat ein Einzelgewicht von ca. 5 Tonnen. Die Höhe der Skulptur betrĂ€gt 5 Meter. Ihre Gestaltung erinnert in Form und Klarheit an âstonehengeâ: SĂ€ulen tragen ein Dach. Seit Jahrzehnten rĂ€tseln Forscher ĂŒber die Bedeutung der geheimnisvollen KultstĂ€tte im SĂŒdwesten Englands.
Der Kreisverkehr war aus Richtung Frankfurt kommend bis zum Nachmittag gesperrt und wurde umgeleitet. Die meisten Autofahrer akzeptierten die Unbequemlichkeit der Umleitung gelassen und neugierigen Blickes nach dem Motto: Ein bisschen IndividualitĂ€t schadet niemandem, auch dem Kreisverkehr nicht. Sicher wird es bald eine BegrĂŒnung geben und vielleicht auch eine nĂ€chtliche Beleuchtung fĂŒr das âTor zum Taunusâ. Strom- und Wasserleitungen liegen bereits. Eins nach dem anderen, sagt BĂŒrgermeister Lehner.
Viele ZaungĂ€ste verfolgten das Geschehen. Nur einer zeigte sich unbeeindruckt von dieser spektakulĂ€re Aktion, ein Akkordeonspieler vor dem Supermarkt kehrte dem Geschehen den RĂŒcken und spielte unbeirrt sein Instrument.
GL VERLEIH
Vor 23 Jahren wurde GL Verleih als regionaler Anbieter von ArbeitsbĂŒhnen im Rhein-Main-Gebiet gegrĂŒndet. Das im Laufe der Jahrzehnte gewachsene Vertrauen in unsere Kompetenz, in die QualitĂ€t und ZuverlĂ€ssigkeit unserer GerĂ€tschaften und Dienstleistungen hat den Kundenstamm permanent wachsen lassen. Heute verkaufen wir als ein nach der DIN-Norm ISO-zertifiziertes Unternehmen weltweit neue und gebrauchte ArbeitsbĂŒhnen und vermieten ĂŒber unsere GL Verleih Deutschland AG Hub-ArbeitsbĂŒhnen in ganz Europa. Wir sind stolz auf diesen Erfolg und möchten mit unserem Wissen und unserer Erfahrung auch weiterhin unsere Kunden zufrieden stellen.
Gitte Schorn
Presse- und Ăffentlichkeitsarbeit
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