PresseKat - Verdi und die Neckermann-Insolvenz

Verdi und die Neckermann-Insolvenz

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Wenn es um wichtige Personelle Entscheidungen geht, werden oft die Gewerkschaften mit
an den Verhandlungstisch geholt. Oft geht dieser Schuss aber nach hinten los.

(firmenpresse) - Vor einiger Zeit wurden bei Neckermann.de die Weichen hin zu einem gewinnbringenden
Online-Handel gestellt. Finanziert wurde dieses von der Investment Firma Sun Capital
aus den USA. Während der letzten Jahre brach der Gewinn bei dem Kataloggeschäft
immer weiter ein und gefährdete so das ganze Unternehmen.
Um weiterhin bestehen zu können, sollten ca. 1350 Stellen abgebaut werden und es wurden
neue Investitionen in Höhe von 25 Millionen Euro von Sun in Aussicht gestellt.
Dieses hätte 1000 Arbeitsplätze gesichert und alle Geschäfte wären ganz normal weiter
gelaufen.
Leider hat die gutgläubige Geschäftsführung sich von den Vertretern der Gewerkschaft
Verdi beraten lassen.
Verdi verhandelte und forderte unglaubliche 60 Millionen Euro für den notwendigen
Stellenabbau von ca. 1350 Arbeitsplätzen. Die stolze Summer von über 44.000 Euro pro Kopf
hätte sicherlich gerne jeder von uns, aber für angemessen können das wohl nur
Gewerkschaftsfunktionäre halten, deren Arbeitsplätze nicht gefährdet sind und deren
Einkommen wohl bei weitem das Einkommen eines Neckermann Arbeiters übersteigt.
Das Ergebnis dieser Forderung dürfte keinen verwundern. Verdi hat es geschafft, dass
der Investor nicht in der Lage war, diese Maßlose Forderung zu erfüllen.
Neckermann musste einen Insolvenzantrag stellen und somit stehen nun ca. 2400
Arbeitnehmer ohne Abfindung vor dem möglichen Aus.
Ob Neckermann.de nach der Insolvenz weiter besteht und wie viele Arbeitsplätze
noch erhalten bleiben können, steht noch offen.
Das Sprecher von Verdi die Schuld natürlich gerne weit von sich schieben und auf den
Investor schimpfen ist wohl eben so anmaßend wie Äußerungen in der Presse zu verkünden
“Mann lehne Sun Capital als künftigen Investor ab“
Aber als ob dieses Schicksal der Neckermann Arbeiter nicht schon schlimm genug wäre,
ziehen die Auswirkungen der Gewerkschaftsbemühungen noch weit größere Kreise.




Heute musste die Neckermanntochter Neckermann Österreich mit ca. 350 Mitarbeitern
ebenfalls einen Insolvenzantrag Stellen und es ist davon aus zu gehen, dass weitere
Vertriebspartner von Neckermann.de von einer Folgeinsolvenz betroffen sein werden.
Hier warten etwa 150 Unternehmen mit zahlreichen Beschäftigten auf ihre offenen
Forderungen. Durch die Welle von Insolvenzen die nun bevorstehen, dürften auch einige
Hersteller arg getroffen werden. Das ganze Ausmaß wird wohl erst in einigen Monaten
ersichtlich sein, wo weit mehr als die 1350 Arbeitnehmer ohne Abfindung auf der Straße stehen werden und einige Unternehmer dem Ruin ins Auge blicken.

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Datum: 26.07.2012 - 16:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Hr. Galla
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Espelkamp


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Kategorie:

Handel


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 26.07.2012

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