(ots) - BDI-Konjunktur-Report: Deutsche Wirtschaft bislang
erstaunlich robust
- BIP-Wachstum von einem Prozent weiter realistisch
- Unsicherheiten an den Finanzmärkten belasten Realwirtschaft
- Politik muss für Zukunftsvertrauen sorgen
42/2012
30. Juli 2012
"Die deutsche Wirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte trotz
des unruhigen Umfelds erstaunlich gut behauptet." Das erklärte
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber anlässlich der
Veröffentlichung des aktuellen BDI-Konjunktur-Reports am Montag in
Berlin. Deutschlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte im ersten
Quartal um 0,5 Prozent zulegen, während es in der Europäischen Union
im gleichen Zeitraum stagnierte und im Euro-Raum sogar leicht
schrumpfte. "Vieles spricht dafür, dass die deutsche Wirtschaft auch
im zweiten Quartal gewachsen ist", sagte Kerber. Die
Kapazitätsauslastung in der Industrie ist im 2. Quartal nochmal
leicht gestiegen. Darüber hinaus entwickelte sich der Arbeitsmarkt
weiter positiv. Hinzu kamen gestiegene Einkommen im Zuge der
diesjährigen Tarifrunden. Beides gebe dem privaten Verbrauch
deutliche Impulse. "Der gute Jahresauftakt und auch die
Seitwärtsentwicklung bei Auftragseingängen und Produktion sprechen
dafür, dass das vom BDI zu Jahresbeginn prognostizierte Wachstum von
rund einem Prozent weiterhin realistisch ist", so Kerber. Sorgen
bereiten dem BDI die aktuelle Staatsschulden- und Bankenkrise. Es
mehrten sich die Zeichen für eine wachsende Unsicherheit. "Die
Politik muss nun alles daran setzen, dass diese nicht um sich
greift", unterstrich Kerber. Es bedürfe dringend einer Stabilisierung
des europäischen Umfelds. "Deutschland kommt dabei eine
Schlüsselrolle zu", so Kerber weiter. "Europa braucht dringend einen
konsistenten und Erfolg versprechenden Bauplan für die Zukunft. Nur
so entsteht das für Investitionen und Wachstum unerlässliche
Zukunftsvertrauen." Den aktuellen BDI Konjunktur-Report 03/2012
erhalten Sie unter:
http://www.bdi.eu/Aktuelle-Newsletter_Konjunkturreport.htm
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