(ots) - Mitte des Jahres 2011 beherrschte die sich
anbahnende Pleite der USA die Medienlandschaft. Zu Beginn dieses
Monats betrug die US-Schuldenlast über 15 Billionen Dollar und hat
damit die Höhe des BIP der USA überschritten. Der IWF rechnet für
2012 mit einem Anstieg der Staatsschulden auf 105 % der
Wirtschaftsleistung des Landes.
Trotz dieses monumentalen Schuldenberges zerbricht sich die
Weltöffentlichkeit seitdem nur noch über die europäische
Schuldenproblematik den Kopf - für den Frankfurter
Kapitalmarktexperten Mischa Hampe jedoch nur scheinbar ein paradoxer
Zustand: "Die Gefahr, die von den verschuldeten Staatshaushalten
ausgeht, bemisst sich nicht allein an der Höhe der Schuldenlast oder
deren Anteil am BIP eines Landes. Was die europäische Situation so
dramatisch erscheinen lässt, ist die fehlende Kontrolle der
Fiskalpolitik innerhalb der Union. Nur weil sich die Gläubiger der
Krisenländer wie Griechenland oder Portugal auf ein Einspringen der
wirtschaftlich starken EU-Mitglieder verlassen konnten, war eine
derartig günstige Verschuldung überhaupt möglich. Die daraus
resultierenden falschen Anreize hinsichtlich der Sparpolitik der
Länder haben die Schuldensituation innerhalb der EU dramatisch
verschlechtert," so Mischa Hampe. In den USA hingegen sehe man den
Grund für das große Haushaltsdefizit in der Bankenkrise. Das Land
leide derzeit noch an deren Spätfolgen, so die Meinung vieler
Experten. Aus diesem Grund fielen auch die Haushaltsprognosen für die
kommenden Jahre deutlich besser aus, als es in Europa der Fall sei.
Derzeit sei von einem Ende der Staatsschuldenkrise in Europa nichts
zu spüren, ganz im Gegenteil scheine sich die Situation auf dieser
Seite des Atlantiks von Tag zu Tag zu verschlechtern.
Auffällig ist für Mischa Hampe außerdem, dass die Zinsen für
amerikanische Staatsanleihen deutlich unter denen der meisten
europäischen Staaten liegen. Das habe einen einfachen Grund: Die
Investoren gingen fest davon aus, dass die FED einer möglichen
Staatspleite mit der Erhöhung der Geldmenge entgegensteuern würde. In
Europa tue sich die EZB indes schwer. Hinzu kommt für Hampe, dass
viele Investoren angesichts der dramatischen Situation rund um den
Euro lieber in US-Staatsanleihen investierten, frei nach dem
Grundsatz des geringeren Ãœbels.
Ãœber Mischa Hampe:
Nach dem Abschluss des Wirtschaftsstudiums an der Universität von
Bedfordshire hat der 1980 in Herdecke geborene Mischa Hampe im Rahmen
seiner Tätigkeit für spezialisierte Kapitalmarktberatungsfirmen
umfangreiche Erfahrungen über Märkte und Marktteilnehmer vor allem in
Südostasien, Südamerika und Russland gesammelt. Weiterhin ist Mischa
Hampe als Berater mit Fokus auf IPOs und Dual Listings an der
Frankfurter Wertpapierbörse tätig.
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