PresseKat - Fußballregeln in leichter Sprache

Fußballregeln in leichter Sprache

ID: 690625

Lebenshilfe, WERDER BEWEGT, Sepp-Herberger-Stiftung und BAG WfbM geben vereinfachtes Regelwerk heraus

(firmenpresse) - Bremen, Juli 2012. Wann steht ein Spieler im Abseits, warum bekommt man eine rote Karte und was tut ein Trainer? Wer die Fußballleitlinien nicht kennt, kann sie zwar nachlesen, doch Menschen mit Leseschwierigkeiten stellen die Formulierungen des Regelwerks vor große Probleme. Das „Büro für Leichte Sprache“ der Lebenshilfe Bremen und die Corporate-Social-Responsibility-Marke des SV Werder Bremen, WERDER BEWEGT – LEBENSLANG, haben mit Unterstützung der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) die Fußballregeln des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nun in einfaches Deutsch übersetzt und mit verständlichen Grafiken illustriert. Die Übersetzung von Spielregeln einer Sportart in „leichte Sprache“ ist bisher bundesweit einmalig.

Die Lebenshilfe-Mitarbeiter des Bremer „Büros für Leichte Sprache“ übersetzen im Auftrag von Behörden und Unternehmen bereits seit acht Jahren unterschiedliche Schriftstücke wie Heimverträge, Flyer, Reden und Bescheide. Unterstützt werden die Mitarbeiter von einer Lektorin, die selbst eine Lernbehinderung hat und die Entwürfe auf Verständlichkeit überprüft. Seit 2009 ist die Lebenshilfe Bremen „100% Werder-Partner“ des CSR-Engagements der Grün-Weißen. „Die Idee, mit der Lebenshilfe die Fußballregeln in leichter Sprache zu verfassen, passte optimal zu unserem Bereich Lebenslang aktiv von WERDER BEWEGT. Wir haben eine eigene Handicap-Mannschaften, eine Blindenfußballmannschaft und arbeiten mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an mehreren Förderzentren“, erläutert Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer. Für die Mitarbeiter der Lebenshilfe war dies ein reizvolles Projekt. „Sehr viele Menschen spielen Fußball. Aber kaum jemand kann korrekt erklären, wie der DFB Abseits definiert. Von den vereinfachten Regeln profitieren nicht nur Menschen mit Handicap“, gibt der Geschäftsführer der Lebenshilfe Bremen, Andreas Hoops, zu bedenken. Die größte Herausforderung in der Umsetzung des Projektes seien die fehlenden Grafiken und Fotos gewesen. „Hier kamen die Mitarbeiter der Abteilung CSR-Management von Werder ins Spiel. Sie stellten für uns die wichtigsten Szenen nach“, erläutert Hoops.





Die umformulierten Fußballregeln testete Werder erstmals vor einem Jahr während des Special Youth Camps, einem Fußballtrainingslager für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. „Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv. Daher haben wir den DFB angefragt, ob er das übersetzte Regelwerk anerkennt und unterstützt“, erinnert sich Tim Juraschek, zuständiger Projektleiter in der Abteilung CSR-Management der Grün-Weißen. Der Verband stimmte zu und holte darüber hinaus die Sepp-Herberger-Stiftung, deren Schwerpunkt u.a. im Bereich Behindertensport liegt, und die BAG WfbM ins Boot. Gemeinsam mit dem SV Werder Bremen finanzierten sie den Druck von 10.000 Exemplaren. „Wir freuen uns, dass es mit diesem Kooperationsprojekt gelungen ist, die wichtigsten Fussballregeln in leicht verständlicher Sprache aufzubereiten. Schön, dass wir so Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung das Regelwerk näher bringen können“, betont Karl Rothmund, der als DFB-Vizepräsident die Bereiche Nachhaltigkeit sowie Schiedsrichter verantwortet. Rothmund ist auch Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung.
Die ersten 4.000 Hefte werden der nächsten Ausgabe der Zeitschrift Werkstatt Dialog beigelegt, die die BAG WfbM an alle Werkstätten für behinderte Menschen in Deutschland und viele Förderschulen verschickt. Den weiteren Vertrieb übernimmt die Lebenshilfe Bremen. Künftig kann das Heft „Fußball. Die wichtigen Regeln in leichter Sprache“ dort gegen Zahlung des Portos bestellt werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.werder-bewegt.de und www.lebenshilfe-bremen.de.

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Der SV Werder Bremen wurde am 4. Februar 1899 gegründet und hat heute über 40.000 Mitglieder. Seit 2002 engagieren sich die Grün-Weißen sozial in Bremen und Niedersachsen. Darüber hinaus sind sie an verschiedenen nationalen und internationalen Initiativen beteiligt. Der Club gilt im Bereich gesellschaftliches Engagement als Vorreiter unter den Bundesligavereinen. Er hat für die Koordination seiner Aktivitäten eine eigene Abteilung mit zehn festangestellten Mitarbeitern aufgebaut. Das Budget beläuft sich jährlich auf über eine Million Euro. Der Verein sieht es als seine Pflicht an, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Die bestehenden Initiativen, Projekte und Aktionen aus den Bereichen soziales, ökologisches und ökonomisches Engagement bündelt Werder Bremen nun zu einem ganzheitlichen CSR-Ansatz. Die Dachmarke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG integriert sechs Themenfelder, in denen die Aktivitäten strukturiert werden: „Lebenslang Grün-Weiß“, „Lebenslang Aktiv“, „Lebenslang Gesund“, „Lebenslang Tolerant“, „Lebenslang Umweltbewusst“ und „Lebenslang Hilfsbereit“. Prominente Botschafter unterstützen die einzelnen Bereiche. Weitere Informationen unter www.werder-bewegt.de.



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Anja Kelterborn
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Datum: 31.07.2012 - 10:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 690625
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Ansprechpartner: Anja Kelterborn
Stadt:

Bremen


Telefon: (0421) 43 45 9 4390

Kategorie:

Fussball


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 31.07.2012

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