(ots) - Zum besseren Schutz
Die Sicherheit von Bundeswehr-Soldaten muss uns Steuerzahlern viel
wert sein. Es wäre daher richtig, kampffähige Drohnen anzuschaffen.
Zwar sind diese unbemannten Luftfahrzeuge nicht grundlos umstritten.
Ob in Pakistan, Afghanistan oder Nahost: Immer wieder kommen Drohnen
unter zweifelhaften völkerrechtlichen Umständen zum Einsatz. Dabei
werden zu oft Unschuldige getötet. Das ist furchtbar und
selbstverständlich indiskutabel. Jeder Einzelfall muss gründlich
untersucht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Leider passiert das viel zu selten. Es ginge jedoch zu weit, der
Bundeswehr Kampfdrohnen grundsätzlich vorzuenthalten. Sie bieten
immerhin die Möglichkeit, das Risiko für Soldaten im Einsatz zu
verringern, weil sie aus sicherer Distanz eingesetzt werden können.
Sie anzuschaffen ist daher nicht per se verwerflich. Anders als
beispielsweise Landminen, die zu Recht von zahlreichen Staaten
geächtet sind, ist es durchaus möglich, Drohnen ausschließlich gegen
gegnerische Kampfeinheiten zu verwenden. Die Umstände solcher
Einsätze müssten aber streng geregelt sein. Zudem wäre eine lückenlos
nachprüfbare Befehlskette unumgänglich. So ließe sich verhindern,
dass Drohnen leichtfertig eingesetzt werden. Eine Garantie gegen
Missbrauch und Fehler kann es aber nicht geben. Das ist bei keinem
Waffentyp möglich. Georg Kern
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