(ots) -
Immobilien in Deutschland werden teurer. Seit 2010 liegen die
Preissteigerungen mit bis zu 4,5 Prozent sogar deutlich über der
Inflationsrate. Vor allem in Ballungsgebieten steigen die Werte von
Wohnungen und Häusern nahezu stetig an, wie eine Untersuchung der
fünf größten deutschen Städte durch das Institut der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) zeigt.
In Hamburg etwa erhöhten sich die Preise für Eigentumswoh-nungen
von 2003 bis 2011 um 31 Prozent, in Berlin sogar um 39 Prozent. Doch
Bedenken, es könnte sich wie in den USA, Irland oder Spanien eine
Preisblase bilden, sind unberechtigt. So ist trotz extrem niedriger
Zinsen weder eine expansive Kreditvergabe noch eine sehr hohe Kauf-
und Wiederverkaufsrate zu beobachten. Zudem hat die Entwicklung der
Mieten mit der Entwicklung der Preise Schritt gehalten. Somit sind
die teuren Immobilien eher Ausdruck einer großen Nachfrage sowie ein
Zeichen für die Attraktivität der deutschen Metropolen.
Ralph Henger, Kirill Pomogajko, Michael Voigtländer: Gibt es eine
spekulative Blase am deutschen Wohnimmobilienmarkt?, in: IW-Trends
3/2012
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