Werder-Trainer und Handicap-Sportler gestalten Fußballtrainingslager mit
(firmenpresse) - Bremen/Basel, August 2012. Wenn der SV Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen, der FK Austria Wien und der FC Basel am Sonntag, 5. August, in Basel aufeinandertreffen, steht ein besonderes Trainingslager bevor. Die Handicap-Jugend-Gruppen der vier Vereine reisen zum Special Youth Camp an. Das internationale Fußball- und Feriencamp soll die geistig und körperlich behinderten Jugendlichen sportlich und in ihrer persönlichen Entwicklung fördern. Veranstalter ist die gemeinnützige Stiftung Scort in Kooperation mit den vier Fußballclubs. Das Trainingslager ist zudem Abschluss und Auftakt für die Young-Coach-Ausbildung von Scort, die zum Ziel hat, behinderte Jugendliche und Sportstudenten zu Trainern für den Bereich Behindertenfußball auszubilden. Für die Inklusionsmaßnahmen der CSR-Marke des SV Werder Bremen, WERDER BEWEGT – LEBENSLANG, ist das Camp seit sechs Jahren ein Saisonhöhepunkt. „So intensiv können wir selten mit unseren behinderten Sportlern arbeiten. In diesem Jahr fahren sieben von ihnen nach Basel, unser zweiter Young Coach mit Handicap beendet dort seine Ausbildung und zwei unserer Trainer gestalten Übungseinheiten“, fasst Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer zusammen.
Die Scort-Stiftung nutzt Fußball als Mittel zur Förderung von Gesundheit, Integration und Wertevermittlung in ihrer Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Um diese Ziele im Bereich Behindertensport zu erreichen, hat Scort 2007 das Special Youth Camp ins Leben gerufen. Das Trainingslager soll den rund 30 Teilnehmern im Alter von 12 bis 26 Jahren Spaß an Bewegung vermitteln. Auf dem Programm stehen Trainingseinheiten, Ausflüge in den Zoo und Hochseilgarten sowie ein Besuch der Profis des FC Basel. „Für die Trainer und Begleitpersonen ist das Camp außerdem eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Ideen und Ansätze im Behindertensport kennenzulernen“, sagt Michael Arends, der das Handicap-Team des SV Werder Bremen trainiert.
Zudem zielt das Trainingslager darauf ab, den Teilnehmern Selbstbewusstsein für das Anleiten anderer Sportler zu vermitteln. Sieben Profitrainer der Fußballclubs und elf Young Coaches – sechs Sportler mit Behinderung und fünf Sportstudenten – gestalten die Bewegungseinheiten mit. In Seminaren bei Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen haben die jungen Trainer die wichtigsten Fähigkeiten erlernt. „Zentrale Elemente der Ausbildung waren Methoden und Instrumente, die den Young Coaches helfen, mit behinderten Menschen zu kommunizieren, Übungseinheiten für sie zu entwickeln und im Team zu arbeiten“, erläutert Tim Juraschek, Mitarbeiter im CSR-Management des SV Werder Bremen, der als Trainer mit nach Basel fährt. Während des Camps sammeln die Nachwuchstrainer vor allem praktische Erfahrung und schließen mit einer selbst durchgeführten Einheit ihre Ausbildung ab.
20 Jugendliche haben an der Ausbildung zum Young Coach bisher teilgenommen. In ihrem jeweiligen Verein übernehmen sie anschließend Aufgaben als Co-Trainer oder Betreuer. Aus den Teilnehmern, die in diesem Jahr im Trainingslager sind, wählen die Betreuer und Trainer wiederum Kandidaten für die nächste Ausbildungsrunde aus. Die Gruppe des SV Werder Bremen wird täglich aus Basel von ihren Erlebnissen in Form eines Facebook-Tagebuchs berichten. Die Beiträge finden sich unter www.facebook.com/WerderBewegt und auf www.werder-bewegt.de.
Ãœber Werder Bremens gesellschaftliches Engagement
Der SV Werder Bremen wurde am 4. Februar 1899 gegründet und hat heute über 40.000 Mitglieder. Seit 2002 engagieren sich die Grün-Weißen sozial in Bremen und Niedersachsen. Darüber hinaus sind sie an verschiedenen nationalen und internationalen Initiativen beteiligt. Der Club gilt im Bereich gesellschaftliches Engagement als Vorreiter unter den Bundesligavereinen. Er hat für die Koordination seiner Aktivitäten eine eigene Abteilung mit zehn festangestellten Mitarbeitern aufgebaut. Das Budget beläuft sich jährlich auf über eine Million Euro. Der Verein sieht es als seine Pflicht an, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Die bestehenden Initiativen, Projekte und Aktionen aus den Bereichen soziales, ökologisches und ökonomisches Engagement bündelt Werder Bremen nun zu einem ganzheitlichen CSR-Ansatz. Die Dachmarke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG integriert sechs Themenfelder, in denen die Aktivitäten strukturiert werden: „Lebenslang Grün-Weiß“, „Lebenslang Aktiv“, „Lebenslang Gesund“, „Lebenslang Tolerant“, „Lebenslang Umweltbewusst“ und „Lebenslang Hilfsbereit“. Prominente Botschafter unterstützen die einzelnen Bereiche. Weitere Informationen unter www.werder-bewegt.de.
Ãœber die Football Club Social Alliance Scort
Scort ist eine gemeinnützige, politisch und konfessionell unabhängige Stiftung mit Sitz in Basel. Zentraler Aufgabenbereich der operativen Stiftung ist die Leitung und Gestaltung der von ihr 2007 initiierten «Football Club Social Alliance». Die Alliance ist ein Verbund von europäischen Profi-Fussballclubs, die sich gemeinsam in Krisengebieten und im Behindertenfussball sozial engagieren. Zusammen mit der Alliance führt Scort Programme durch, in welchen junge Frauen und Männer zu qualifizierten Kinderfussballtrainern und Vorbildern ausgebildet und zu sozialem Engagement mit benachteiligten Kindern inspiriert werden. Scort ist dabei für das gesamte Projektmanagement zuständig, während professionelle Trainer der Alliance-Clubs fussballspezifische Ausbildungsinhalte sowie soziale Kompetenzen vermitteln. Projektpartner vor Ort unterrichten lokal relevantes Wissen wie Gesundheitsthemen oder Konfliktmanagement. Mit seiner Expertise berät Scort zudem verschiedene Interessengruppen im Bereich „Fussball und Entwicklung“. www.scort.ch.
SV Werder Bremen/CSR-Management
Anja Kelterborn
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