(ots) - Rund 3 Millionen Menschen innerhalb der syrischen
Grenzen sind von den anhaltenden kriegerischen Konflikten betroffen
und benötigen laut Einschätzungen der Vereinten Nationen und der
syrischen Regierung langfristig Hilfsmittel wie Nahrungsmittel,
Wasser und medizinische Versorgung.
Auch die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in den Nachbarländern
nimmt täglich zu. "Manchmal kommen in 24 Stunden 1.500 Flüchtlinge
an. Sie liegen in ihren Zelten, auch tagsüber, sind teilweise
apathisch und verzweifelt", berichtet Thomas Schwarz von der
Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg aus einem
Flüchtlingslager in Jordanien.
Die steigenden Zahlen der Flüchtlinge in Jordanien und dem Libanon
bergen auch neue Gefahren, denn wenn in diesen kleinen und armen
Ländern die Situation nicht koordiniert werden kann, droht im
schlimmsten Fall eine Ausweitung der Konflikte über die Grenzen
Syriens hinaus. "Es wird höchste Zeit, sich stärker mit den
Schicksalen dieser Menschen zu beschäftigen und - vor allem - ihnen
mehr zu helfen." fasst Schwarz seine Eindrücke zur Situation im
jordanischen Grenzgebiet zusammen.
Mit allen aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln setzen sich die
Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft in den
Krisengebieten für die Betroffenen ein: Help und Malteser
International helfen jeweils gemeinsam mit lokalen Partnern
Flüchtlingen in Syrien. In Jordanien werden ankommende Flüchtlinge u.
a. von ADRA, CARE und Islamic Relief Deutschland versorgt. Im Libanon
werden darüber hinaus mehrere tausend Familien von World Vision
unterstützt. In Krankenhäusern und Gesundheitsstationen bietet
Handicap International den Betroffenen im Libanon und in Jordanien
medizinische Versorgung und orthopädische Behandlungen. Der
Arbeiter-Samariter-Bund wird in diesen Tagen ein deutsches Team mit
Medikamenten von action medeor in den Nord-Irak entsenden und
überprüft zudem gemeinsam mit arche NoVa weitere Hilfsmöglichkeiten
in dieser Region. (Weitere Informationen zu den Hilfsmaßnahmen unter:
www.aktion-deutschland-hilft.de)
An die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen deutschsprachige
Interviewpartner sowie Experten in Deutschland!
Aktion Deutschland Hilft bittet um Spenden:
Stichwort: Flüchtlinge Syrien / Nahost
Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Spendenhotline: 0900 55 102030 oder Online:
www.aktion-deutschland-hilft.de
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von 21
starken deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer
Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu
leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige
Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die
bisherige erfolgreiche Arbeit noch zu optimieren. Unter dem
gemeinsamen Spendenkonto 102030 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Köln ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln im Katastrophenfall
auf.
Pressekontakt:
Pressestelle Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel. 0228/ 242 92 - 200
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse(at)aktion-deutschland-hilft.de