(ots) - 'Börse Online' prüft Konditionen von rund 30
Instituten / Nach dem Anleihen-Tausch drohen so genannte
Postengebühren zur Kostenfalle zu werden / Vor allem
Regionalinstitute wie Sparkassen und Volksbanken berechnen fixe
Grundgebühr pro Wertpapierposition / Comdirect, DAB Bank und
Hamburger Sparkasse bieten Sonderregelung für Verkauf von
Griechenland-Anleihen
Frankfurt, 8. August 2012 - Privatanleger, bei denen noch
Griechenland-Anleihen im Wertpapier-Depot liegen, sollten ihre
Depotkosten überprüfen. Darauf weist das Anlegermagazin 'Börse
Online' (Ausgabe 33/2012, EVT 9. August) hin, das die Konditionen von
rund 30 Onlinebrokern, überregionalen und regionalen Banken sowie
Sparkassen unter die Lupe genommen hat. Denn nach dem Schuldenschnitt
im Frühjahr, der für Anleger den Tausch einer Alt-Anleihe gegen 24
neue Papiere zur Folge hatte, drohen die so genannten Postengebühren
zur Kostenfalle zu werden.
Vor allem Regionalinstitute wie Sparkassen und Volksbanken, aber
auch die Deutsche Bank berechnen für die Verwahrung pro
Wertpapierposition eine fixe Grundgebühr. Die Frankfurter Sparkasse
beispielsweise verlangt laut Preisverzeichnis für ein Depot am
Jahresende eine Gebühr von 1,5 Promille vom Kurswert, es wird aber
mindestens eine Postengebühr von fünf Euro für jede Position sowie
ein Depotgrundpreis von 20 Euro fällig. Demnach haben sich für die
Bank-Kunden die Mindest-Fixkosten für eine alte Griechenland-Anleihe
von 25 Euro - Depotgrundpreis plus Gebühren für einen Posten - auf
140 Euro - Depotgrundpreis plus Gebühren für 24 Posten - mehr als
verfünffacht. Auch bei der Sparkasse München fallen grundsätzlich
Postengebühren an. Allerdings bietet die Sparkasse Kunden bei
Griechenland-Anleihen "eine individuelle Vereinbarung mit
Sonderkonditionen an". 'Börse Online' rät Anlegern, bei ihrer Bank
nach speziellen Konditionen für Griechenland-Anleihen zu fragen - und
ihr Depot gegebenenfalls auf eine Bank ohne Depotgebühren zu
übertragen.
Der Wechsel zu einer anderen Bank kann sich nach Angaben von
'Börse Online' aber auch für Kunden lohnen, die ihre
Griechenland-Anleihen verkaufen wollen. Während bei den meisten
Anbietern die herkömmlichen Spesen fällig werden, haben etwa die
Onlinebroker Comdirect und DAB Bank eine Sonderregelung eingeführt.
Bei beiden Häusern werden Verkäufe von Griechenland-Anleihen bis zu
einem Kurswert von 100 Euro provisionsfrei abgerechnet, wobei diese
Regelung bei der DAB Bank vorerst bis Ende 2012 befristet ist.
Handelsplatzabhängige Gebühren entfallen ebenfalls. Die Hamburger
Sparkasse (Haspa) nimmt für den Verkauf der griechischen Papiere gar
keine eigenen Gebühren - sie reicht lediglich die Börsengebühren
weiter. Darüber hinaus gibt es bei Anbietern wie Flatex, ING-Diba,
Maxblue, Onvista Bank und Sparkassenbroker eine Sonderregelung für
Kleinstposten im Depot.
Pressekontakt:
Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin 'Börse Online'
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