(ots) -
Sparquote unter jungen Menschen fast dreimal so hoch wie im
Durchschnitt aller Haushalte / Spareinlagen und Tagesgeld am
beliebtesten
Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland sparen 2012
deutlich fleißiger als im Vorjahr. Von durchschnittlich 466 Euro, die
ihnen monatlich zur Verfügung stehen, legen sie etwa 130 Euro auf die
Seite. 2011 waren dies noch 112 Euro. Damit ist der Sparbetrag um 16
Prozent gestiegen. Die Sparquote der jungen Erwachsenen liegt bei 28
Prozent und ist damit nicht nur höher als im Vorjahr, sondern auch
fast dreimal so hoch wie die der privaten Haushalte in Deutschland
insgesamt, die 2011 bei rund 11 Prozent lag (Quelle: Deutsche
Bundesbank). Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Deutschen Bank
zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August unter Schülern,
Auszubildenden, Studenten und Berufstätigen im Alter zwischen 14 und
25 Jahren.
Bemerkenswert ist, dass der Sparbetrag steigt, obwohl das
Einkommen der Jugendlichen aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und
Berufstätigkeit im Vergleich zum letzten Jahr um durchschnittlich 37
Euro gesunken ist. Junge Männer haben mit 494 Euro monatlich 47 Euro
weniger in der Tasche. Bei den weiblichen Befragten ist das Einkommen
im Schnitt um 28 Euro auf 438 Euro pro Monat gesunken. Wie in den
Vorjahren steht jungen Frauen durchschnittlich insgesamt weniger Geld
zur Verfügung als jungen Männern. Der Unterschied liegt immerhin bei
56 Euro pro Monat. Dennoch legen auch junge Frauen mit 115 Euro mehr
Geld zurück als im Vorjahr (86 Euro). Ihre männlichen Altersgenossen
sparen 145 Euro (2011: 137 Euro). Damit ist insgesamt unter den
jungen Menschen die Bereitschaft gestiegen, trotz geringeren
Einkommens mehr Geld auf die hohe Kante zu legen. Offensichtlich
wirkt sich hier die Wirtschaftslage entsprechend aus: Laut Umfrage
machen sich 58 Prozent der Jugendlichen Sorgen um ihre
wirtschaftliche Zukunft.
Dennoch haben die jungen Menschen beim Sparen die gleichen Ziele
vor Augen wie in den letzten Jahren: Die große Mehrheit (55 Prozent)
spart auf ein Konsumziel wie Führerschein, Auto oder eine Reise. 26
Prozent legen Geld für die Ausbildung zurück. 19 Prozent schaffen
Rücklagen für die Altersvorsorge.
Bei den Sparformen setzen die jungen Menschen auf Bewährtes:
Spareinlagen - also Sparplan, Sparbuch oder Sparcard - dominieren
erneut mit 61 Prozent. Es folgen wie in den Vorjahren Tagesgeldkonto
(39 Prozent) und Bausparvertrag (22 Prozent). Die Riester-Rente wird
von 13 Prozent genutzt, Aktien und Fonds von 11 Prozent und
Lebensversicherungen von 8 Prozent. Bei jungen Frauen ist mit 59
Prozent besonders das Sparbuch bzw. die Sparcard beliebt (Männer 50
Prozent). Die männlichen Befragten entscheiden sich hingegen mit 14
Prozent öfter als Frauen (9 Prozent) für Aktien und Fonds.
An der repräsentativen Online-Umfrage der Deutschen Bank
anlässlich des Internationalen Tags der Jugend nahmen mehr als 1.000
zufällig ausgewählte Bundesbürger im Alter von 14 bis 25 Jahren teil.
Die Befragung wurde im Juli 2012 durchgeführt.
Für Rückfragen:
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Presseabteilung
Christiane Lorch
Tel: +49 (0) 69 / 910 37881
E-Mail: christiane.lorch(at)db.com
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