(ots) -
- Ausfuhren im ersten Halbjahr über Vorjahresniveau
- Europäische Schuldenkrise belastet Industrie
- Exportwachstum von 3 Prozent für 2012 erwartet
Die Exporte sind im zweiten Quartal 2012 um 3,7 Prozent gegenüber
dem Vorjahr gestiegen. "Die Exportwirtschaft hält sich damit trotz
der schwierigen Lage der Weltwirtschaft gut", kommentierte Oliver
Wieck, Leiter der BDI-Außenwirtschaftsabteilung, die heute vom
Statistischen Bundesamt vorgelegten Exportzahlen. Auch im zweiten
Quartal war der Beitrag des Außenhandels zum Wirtschaftswachstum
positiv.
Die Exporte des gesamten ersten Halbjahres liegen sogar um 4,8
Prozent über dem Vorjahreswert. "Vor allem die Ausfuhren in die
Länder außerhalb Europas haben zugelegt. Sie liegen um 11,1 Prozent
über dem ersten Halbjahr 2011", so Wieck. Der wichtigste Markt für
deutsche Ausfuhrgüter sei mit einem Anteil von rund 60 Prozent nach
wie vor die Europäische Union. Allerdings hätten die Ausfuhren in die
Länder der EU nur um 0,7 Prozent zugelegt.
Wenn sich die Banken- und Staatsschuldenkrise nicht weiter
ausweitet, rechnet der BDI damit, dass die Exporte ihr Niveau im
weiteren Jahresverlauf halten können. Auch die Auslandsaufträge
zeigen eine robuste Entwicklung. Bestätigt wird dies durch die
aktuelle Umfrage des BDI bei den exportorientierten
Industriebranchen. "Für die Maschinen- und Ernährungsindustrie
erwarten wir eine deutliche Exportzunahme im Gesamtjahr, auch für die
Chemie- und Elektroausfuhren wird 2012 ein gutes Jahr." Insgesamt
rechnet der BDI für 2012 mit einem Exportwachstum von mindestens 3
Prozent.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu