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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE000A0XYGA7 / WKN: A0XYGA)
Hamburg (euro adhoc) - Die Technotrans AG hat gestern ihre Q2-Zahlen
veröffentlicht. Diese haben - wie im Vorfeld erwartet - eine
sequentielle Verbesserung beim Umsatz und bereinigt um
Sonderaufwendungen auch beim Ergebnis gezeigt. Der Ausblick für das
Gesamtjahr wurde bestätigt.
Q2-Zahlen zeigen positiven Trend
So lag der Umsatz in Q2 mit 21,6 Mio. Euro um 6% über dem Niveau des
Vorquartals, allerdings noch immer knapp 11% unter dem Niveau des
Vorjahres. Dies ist ausschließlich auf die anhaltend schwache
Umsatzentwicklung im Bereich Technology zurückzuführen. Dort gingen
die Umsätze in Q2 um 17% auf 12,8 Mio. Euro zurück. Ursächlich
hierfür ist das anhaltend schwierige Marktumfeld in der
Druckindustrie und die im Vorfeld der Branchemesse drupa (fand im Mai
statt) zu beobachtende Investitionszurückhaltung der Kunden. Als
positiv werten wir aber, dass sich der Umsatz in Q2 im Vergleich zum
Vorquartal (+11% q-o-q) verbessert und damit die Dynamik des
Abschwungs deutlich reduziert hat. Dies war auf einen anhaltend
stabilen Umsatz im Non-Print Bereich (Termotek) und
überraschenderweise auch auf einen prozentual leicht zweistelligen
Anstieg der Umsätze im Print-Bereich zurückzuführen. So wurde unsere
Annahme bestärkt, dass Technotrans mit Q1 den Tiefpunkt in der
Umsatzentwicklung im Print-Bereich erreicht hat. Die
Umsatzentwicklung im Bereich Services (+0,1%) zeigte sich in Q2
stabil.
Das operative Ergebnis bewegte sich in Q2 mit 0,9 Mio. Euro auf dem
Niveau des Vorquartals. Dass trotz der oben angesprochenen
Umsatzausweitung keine Ergebnisausweitung realisiert werden konnte,
lag an Sondereffekten. So wurde das Ergebnis sowohl durch Messekosten
(drupa) als auch durch die Bildung einer Rückstellung für die
geplante Entgelterhöhung für die Mitarbeiter (3,5% rückwirkend zum
1.1.2012) belastet.
Demgegenüber standen positive Effekte aus der Kurzarbeit. Diese
fielen im Quartalsvergleich allerdings geringer aus, da die
Kurzarbeit zum 1.6. beendet wurde. Insgesamt gesehen lag das
operative Ergebnis in Q2 zwar noch immer deutlich unter dem Niveau
des Vorjahres (-38%). Allerdings zeigen die in den Vorjahren
implementierten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen
zunehmend ihre Wirkung. Dies zeigt ein Blick auf die um Sondereffekte
bereinigte Marge. Diese lag in Q2 gemäß unserer Kalkulation bei 5,7%
(vs. 4,2% berichtet). Im Vorquartal betrug diese 4,6% (vs. 4,3%
berichtet).
Ausblick bestätigt
Das Management geht weiter davon aus, in 2012 einen Umsatz von 90-95
Mio. Euro und gleichzeitig eine EBIT-Marge von 5-6% erzielen zu
können. Dies impliziert einen Umsatz von 48-53 Mio. Euro (H2 2011: 49
Mio. Euro) sowie einen EBIT-Beitrag von 2,7-3,9 Mio. Euro (H2 2011:
2,1 Mio. Euro) für H2. Letzteres wiederum entspricht einer EBIT-Marge
von 5,6-7,4% (H2 2011: 4,3%).
Wir halten die Guidance für erreichbar. Dafür spricht u.E., dass es
in H2 zu einer moderaten Umsatzbelebung (Wachstum des Non-Print
Bereichs sowie der nachgelagerten Belebung der Umsätze im Print
Bereich aufgrund der drupa) kommen sollte, die sich zusammen mit
weiteren Kosteneinsparungen dann auch positiv im Ergebnis
niederschlagen sollten.
Fazit: Investoren sollten jetzt weiter aufstocken
Für uns zeigen die Q2-Ergebnisse ganz klar in die richtige Richtung
und bestätigen unsere positive Sicht der Equity Story.
Für ein Investment in die Technotrans-Aktie spricht unseres
Erachtens:
- Umsatzbelebung in H2 durch weiteres Umsatzwachstum bei Non-Print
(Termotek) und ein stabiles Service-Geschäft
- Deutliche Ergebnisverbesserung in H2 durch Umsatzausweitung und die
Realisierung weiterer Kosteneinsparungen
- Turnaround bei Umsatz und Ergebnis erstmals im Juni sichtbar:
Umsatz erstmals im Monatsvergleich wieder angestiegen, EBIT-Marge
dürfte gleichzeitig bei rund 10% gelegen haben
- Weiterer Ausbau des Non-Print Bereichs in H2 und darüber hinaus
erwartet (Fokus: Lasertechnik)
- Rückkehr zu alter Ertragsstärke (Marge von rund 10%) bereits im
kommenden Jahr
- Bewertungskennziffern (KGV 2013e: 5,6x und EV/EBIT 2013e: 3,7x)
liegen nicht nur weiter deutlich unter den Multiples des Sektors (>
40%), sondern spiegeln darüber hinaus auch in keinster Weise den
erwarten Turnaround, die Rückkehr zur alten Ertragsstärke sowie die
geplante Transformation des Unternehmens zu einem integrierten
Technologieunternehmen mit einem zunehmendem Fokus auf
wachstumsstarke Applikationen wie die Lasertechnik wider
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
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Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens
gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten
Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen
Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten werden
regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
Rückfragehinweis:
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