(ots) - Jede Woche schließen bundesweit per Saldo sechs
Apotheken. Die Zahl der Apotheken ist zum Ende des 1. Halbjahrs 2012
um 158 auf 21.080 gesunken. Im ersten Halbjahr eröffneten bundesweit
76 neue Apotheken, während in 234 Apotheken für immer das Licht
ausging.
"Viele Apotheken kämpfen ums Überleben", sagte Heinz-Günter Wolf,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
"Es ist deshalb dringend nötig, dass die Apotheken besser honoriert
werden. Sind die Versorgungsstrukturen erst einmal zerstört, können
sie nicht ohne Weiteres wieder aufgebaut werden."
Die vom Bundeswirtschaftsministerium im Referentenentwurf zur
Änderung der Arzneimittelpreisverordnung genannte Erhöhung des
Festzuschlags auf rezeptpflichtige Arzneimittel von 8,10 Euro auf
8,35 Euro bewertete Wolf noch einmal als völlig unzureichend. "Drei
Prozent Honorarsteigerung für neun Jahre Arbeit - das ist im Kern das
Angebot der Politik. Im gleichen Zeitraum sind die Personalkosten
einer durchschnittlichen Apotheke um 30 Prozent gestiegen. Allein die
Inflation schlägt mit 14 Prozent zu Buche. Wo bleibt da die
Perspektive? Unsere Befürchtung ist: Das geht auf Dauer zu Lasten
einer wohnortnahen Versorgung auf dem Lande."
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
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