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Quartalsbericht
14.08.2012
* Umsatzsteigerung auf 409,8 Mio. EUR * Signifikante
Ergebnisverbesserung im Medizinsektor im Vergleich zum ersten Quartal
2012 * Ergebniszuwachs im Industriesektor * EBIT mit 37,5 Mio. EUR
und Periodenüberschuss mit 23,9 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2012 leicht
unter dem Vorjahr
Wien, am 14. August 2012 - Der Geschäftsverlauf der Semperit Gruppe
war im ersten Halbjahr 2012 von weltweit konjunkturellen
Schwächetendenzen in vielen Absatzmärkten geprägt, die auf der
Kundenseite schwer prognostizierbare Nachfrageschwankungen auslösten.
Gleichzeitig entwickelten sich die Rohstoffpreise unverändert
volatil. Trotzdem konnte der Konzernumsatz in den ersten sechs
Monaten 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 0,9 %
von 406,1 Mio. EUR auf 409,8 Mio. EUR gesteigert werden. Der Semperit
Gruppe gelang es damit auch im zweiten Quartal 2012 - trotz der
negativen Einflüsse auf den globalen Absatzmärkten -, einen Umsatz
von über 200 Mio. EUR zu erwirtschaften. Damit wurde das
drittstärkste Umsatzquartal der Unternehmensgeschichte erzielt.
Die positive Entwicklung resultierte aus Preiseffekten, die aufgrund
der im Vergleich zur Vorjahresperiode höheren Rohstoffpreise
notwendig waren. Ein Mengenwachstum konnte sowohl bei den
Untersuchungshandschuhen als auch bei den Operationshandschuhen des
Segments Sempermed realisiert werden. Die Business Unit
Hydraulikschläuche des Segments Semperflex konnte mengenseitig fast
nahtlos an das konjunkturell überhitzte erste Halbjahr 2011
anschließen. Die Portfolioverschiebung von Textilbändern hin zu
höherwertigen Metallbändern im Segment Sempertrans ermöglichte es,
den positiven Preiseffekt fortzusetzen und die Ergebnisqualität nach
dem Turnaround im Jahr 2011 weiter zu verbessern. Im Segment
Semperform gelang es, die Margenqualität abzusichern.
Bedingt durch die konjunkturellen Rahmenbedingungen ging das EBITDA
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im ersten Halbjahr
2012 um 4,3 % von 56,4 Mio. EUR auf 53,9 Mio. EUR zurück. Beim EBIT
(Betriebsergebnis) war ein Rückgang um 10,3 % von 41,8 Mio. EUR auf
37,5 Mio. EUR zu verzeichnen. Der Periodenüberschuss ging um 6,6 %
von 25,5 Mio. EUR auf 23,9 Mio. EUR zurück. Daraus resultierte ein
Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,16 EUR nach 1,24 EUR für die
Vergleichsperiode des Vorjahres.
Maßgeblich für diese Entwicklung war der geringere Ergebnisbeitrag
des Segments Sempermed. Dieser resultierte aus der verschärften
Wettbewerbssituation, einer unterdurchschnittlichen Auslastung der
Kapazitäten zu Beginn des Jahres und höheren Energiekosten aufgrund
der starken Regenfälle in Thailand im ersten Quartal 2012. Zudem
fielen Mehraufwendungen für die Anlaufphase des neuen Werks in Surat
Thani, Thailand, an. Im zweiten Quartal 2012 konnte die
Kapazitätsauslastung signifikant verbessert werden, wodurch der
Ergebnisbeitrag der Sempermed deutlich gesteigert werden konnte.
Die Segmente des Industriesektors verzeichneten in Summe eine
positive Ergebnisentwicklung und konnten das hohe Ertragsniveau des
Vorjahres ausbauen.
Die Eigenkapitalquote zum 30.6.2012 stand weiterhin auf einem im
Branchenvergleich überdurchschnittlich hohen Wert von 59,0 %. Die
Kapitalstruktur der Semperit Gruppe ist somit nach wie vor als sehr
solide zu beurteilen. Die Eigenkapitalrentabilität (hochgerechnet auf
das Gesamtjahr) lag bei 12,4 % (1. Halbjahr 2011: 15,0 %).
Die liquiden Mittel konnten trotz der Auszahlung der Dividende für
2011 von 97,9 Mio. EUR zum Jahresbeginn auf 110,7 Mio. EUR gesteigert
werden. Maßgeblich dafür waren vor allem eine Verbesserung des Cash
Flows aus der Betriebstätigkeit und ein Rückgang bei den
Investitionen in Sachanlagen.
Die Investitionen im ersten Halbjahr 2012 lagen mit 16,7 Mio. EUR
deutlich unter dem Vorjahresniveau von 22,6 Mio. EUR. Gezielte
Schwerpunkte bildeten der weitere Ausbau des neuen
Untersuchungshandschuhwerks in Thailand sowie Ersatz- und
Erweiterungsinvestitionen im Segment Semperflex an den Standorten in
Tschechien, Thailand und China.
Ausblick Für den weiteren Jahresverlauf 2012 wird angesichts der
aktuellen weltwirtschaftlichen Situation mit keiner wesentlichen
Verbesserung der Rahmenbedingungen gerechnet. Auf Ganzjahressicht
wird eine positive Dynamik der makroökonomischen Parameter erst für
2013 prognostiziert.
Die Semperit Gruppe rechnet in dem konjunkturell schwierigen Umfeld
mit keiner raschen Belebung der Nachfrage, sondern lediglich mit
einer Fortsetzung des bestehenden Auftragsniveaus des ersten
Halbjahres 2012.
Die Semperit Gruppe hält unverändert an ihren mehrjährigen
Wachstumszielen fest; im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis
einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt und
gleichzeitig eine EBIT- Marge von rund 10 % realisiert werden.
Der Halbjahresfinanzbericht 2012 steht ab sofort hier zum Download
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