(ots) - Die UNHCR-Büros im Libanon, in der Türkei, in
Jordanien und im Irak berichten von einer stetig ansteigenden Zahl
syrischer Flüchtlinge. Um die Betroffenen angemessen versorgen zu
können, stockt UNHCR seine Hilfsgüter abermals auf.
In Zarqa/Jordanien treffen in diesen Tagen 25 LkW-Ladungen mit
Zelten, Decken, Wasserkanistern und Plastikplanen ein. Die Hilfsgüter
sind für syrische Flüchtlinge in Jordanien bestimmt, können aber bei
Bedarf auch in die Nachbarländer weitergeleitet werden.
"Unsere Prämisse lautet: Bereite Dich auf das Schlimmste vor und
hoffe auf das Beste", beschreibt Andrew Harper, UNHCR-Repräsentant in
Jordanien, die derzeitige Lage.
In Jordanien kommen täglich rund 500 Flüchtlinge aus Syrien an.
Die meisten fliehen nachts. Sie hoffen, im Schutz der Dunkelheit
nicht so schnell von der syrischen Armee entdeckt zu werden. Leider
gelingt dies nicht immer. "Viele der ankommenden Flüchtlinge haben
Schussverletzungen und müssen medizinisch versorgt werden", berichtet
Giulia Ricciarelli-Ranawat, UNHCR-Senior Protection Officer.
Ãœberwiegend werden Frauen und Kinder zur Flucht gezwungen. Viele
von ihnen berichten, dass ihre Ehemänner und Väter entweder tot sind
oder verhaftet wurden. Unter den Frauen sind viele Schwangere und es
gibt eine große Anzahl von Flüchtlingskindern, die ohne ihre Familie
ankommen.
Bisher wurden in Jordanien, im Libanon, im Irak und in der Türkei
rund 150.000 Flüchtlinge von UNHCR registriert. Doch insgesamt liegt
die Zahl der Flüchtlinge weitaus höher.
Als deutscher Spendenpartner von UNHCR bitte die
UNO-Flüchtlingshilfe dringend um Spenden für syrische Flüchtlinge:
Spendenkonto 2000 88 50, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98,
Stichwort: Nothilfe Syrien
Online spenden: http://kurl.de/ulomo
Ein Video von den Hilfslieferungen finden Sie hier:
http://kurl.de/ubexo
Ein Foto für Ihre Berichterstattung finden Sie hier:
http://kurl.de/axum
Pressekontakt:
UNO-Flüchtlingshilfe
Bettina Kroll
Tel.: (0228) 62 98 6-16
E-Mail: kroll(at)uno-fluechtlingshilfe.de