(ots) - Vor den Folgen eines Schlaganfalls haben viele
Menschen große Angst. Dies geht so weit, dass sechs von zehn
Deutschen (62,1 Prozent) sogar lieber an einem Schlaganfall sterben
würden als hinterher mit eventuell gravierenden Folgeschäden wie
Lähmungen, Sprach- oder Wahrnehmungsstörungen weiterleben zu müssen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des
"HausArzt-PatientenMagazins". Allerdings ist die Haltung zu einem
Leben mit Folgeschäden auch eine Altersfrage, wie weitere Ergebnisse
der Studie zeigen. Von den 14- bis 19-Jährigen würde beispielsweise
weniger als die Hälfte (43,9 Prozent) lieber an einem Schlaganfall
sterben als ein Leben mit möglicherweise schweren Einschränkungen vor
sich zu haben. Ganz anders sieht es bei den ab 70-Jährigen aus. In
dieser Teilgruppe ist mit 75,0 Prozent der Anteil derjenigen, die bei
einem Schlaganfall lieber sterben würden, besonders hoch. Angesichts
des großen Respekts vor den Folgen eines Schlaganfalls überrascht es
kaum, dass in der Altersgruppe 70 plus besonders viele eine
persönliche Gefährdung sehr ernst nehmen: 76,2 Prozent der Befragten
ab 70, die nach eigenen Angaben von ihrem erhöhten Risiko für einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall wissen, versuchen Risikofaktoren in den
Griff zu bekommen und lassen regelmäßig beim Hausarzt entsprechende
Vorsorgeuntersuchungen vornehmen. So gesundheitsbewusst verhält sich
ansonsten nur jeder zweite Befragte (52,5 Prozent) mit einer erhöhten
Gefährdung für Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des "HausArzt-
PatientenMagazins" durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 2.032 Personen ab 14 Jahren, darunter 653 Personen mit einem nach
eigenen Angaben erhöhten Risiko für Herzinfarkt beziehungsweise
Schlaganfall.
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