Schulbehörden undÖffentlichkeit werden aufgefordert, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, bestehende Schulgärten in ihrem Bestand zu schützen, zu erhalten und weiter zu entwickeln.
(firmenpresse) - Die Umwelterziehung soll befähigen, verantwortlich mit der Natur, den Naturgütern und der Technik um zu gehen. Sie ist integrale Bildungsaufgabe für alle Unterrichtsfächer. Umwelterziehung ist nur erfolgreich, wenn sie zugleich auch Naturerziehung ist, das heißt die Bereitschaft weckt, Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume kennen zu lernen , zu schützen und aktiv zu fördern. Daher spricht man oft auch von Natur-und Umwelterziehung.
Die Agenda 21 (1993)betont nachdrücklich die Notwendigkeit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Umsetzung von Programmen, die das Ziel verfolgen, die Wohn-und Lebensqualität der Erde auch für künftige Generationen zu bewahren, einer weiteren Verschlechterung der Situation entgegen zu wirken, eine schrittweise Verbesserung zu erreichen und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen.
Kinder sind sehr bewusste Verfechter des Umweltgedankens, ihre Beteiligung an der Umsetzung von Programmen ist mitentscheidend für den langfristigen Erfolg der Agenda 21. Die Interessen der Kinder müssen bei den Entscheidungsfindungsverfahren zu Umwelt-und Entwicklungsfragen voll berücksichtigt werden.
Schulgärten sind fundamentale Lerninhalte und Lernorte schulischer Bildung aller Schulstufen. Sie sind Begegnungsstätten von Pflanzen, Tieren und Menschen. Die Arbeit im Garten bietet sich zur Gewinnung eines positives Verhältnisses zu Natur grundsätzlich insofern an, als hier eine schützende und hegende Einstellung gegenüber der Natur im Mittelpunkt steht. Die Förderung einer solchen Einstellung muss im Vorschulalter beginnen.
"Schulbehörden ,Schulträger und Öffentlichkeit werden aufgefordert, verlässliche und in dieser Hinsicht nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, bestehende Schulgärten in ihrem Bestand zu schützen, zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei sind alle Möglichkeiten der Kooperation zwischen verschiedenen Schulen und Schularten zu nutzen. Insbesondere ist zu verhindern, dass Schulgärten Gefahr laufen, einer Fremdnutzung oder Veräußerung ausgesetzt zu werden."(Erklärung der 4. Forschung-und Fortbildungstagung der Arbeitsgruppe Schulgartenunterricht der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts e.V.2001 in Potsdam zum Thema:
Wurzeln, Entwicklungen und Perspektiven der Schulgärten und des Schulgartenunterrichtes in Deutschland).
Für ihre Hartnäckigkeit Schulgärten zu erhalten, ist Gerda Schneider bekannt. Kompetente Mitstreiter hat sie in der Deutschen Gartenbaugesellschaft, in der Lenné- Akademie , in der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten und bei ihren Schülern gefunden.
Seit nunmehr 30 Jahren leitet sie die Arbeitsgemeinschaft Junge Gärtner in Berlin-Marzahn und erlebt, wie sich die Beziehung der Kinder zur natürlichen Umwelt im Umgang mit der Natur entwickelt und pädagogisch beeinflusst werden kann.
"Schulgärten sind aber immer noch anders als Computerräume, Chemielabore oder Sporthallen, ein viel zu wenig beachteter Lernort, weil ihr enormes Potenzial für eine ganzheitliche Bildung nicht erkannt wird" betont die pensionierte Lehrerin Gerda Schneider. Durch die moderne " Garten-Bewegungen" mit "Community Gardening", Generationsgärten ,Interkulturelle Gärten, Garten-Therapie usw. gewinnt aber auch wieder der Schulgarten an Bedeutung. Jetzt besteht die Chance ,den Schulgarten nicht nur als Lernort für den Sach-und Biologieunterricht zu entdecken, sondern auch als Begegnungsort zwischen Jung und Alt, Schule und Stadtteil, behindert und nicht behindert, zwischen verschiedenen Kulturen und nicht zuletzt zwischen Kultur und Mensch. Kooperation ist gefragt.
Weitere Informationen:
Mein Schulgarten
Gerda Schneider engagiert sich ehrenamtlich für die Gestaltung von Schulgärten
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