(ots) - Konzerne, Investoren und diverse Großbanken
haben sich schon längst auf Euro-Verwerfungen eingestellt und
genießen Krisenimmunität. Aber wie sollen Bundesländer und Städte auf
die Krisenvorboten reagieren? So sind an Rhein und Ruhr die Städte
Duisburg und Gelsenkirchen ebenso angeschlagen wie Griechenland und
Spanien. Sogar NRW ist hoch verschuldet.
Die gute Nachricht für die Metropolregion Rheinland ist, dass sie
vom Ruhrgebiet abgekoppelt wurde. Sie kann sich eigenständig
positionieren und wird von Ratingattacken auf den Ballungsraum Ruhr
nicht berührt. Das Rheinland hat mit dem Kölner Dom ein hochwertiges
Wahrzeichen und das schuldenfreie Düsseldorf ist ein Anziehungspunkt
für große Immobilienprojekte. Im Wahrzeichenrating (international)
ist die Stadt zurzeit nicht hoch angesiedelt. Aber es gibt
Vorzeigebauten im Medienhafen und das neue Kö-Bogen-Projekt wird mit
einer traumhaften Architektur ausgestattet. Bis 2016 entsteht ein
Gesamtkunstwerk, das Maßstäbe setzen wird. Stadtentwicklung der
Sonderklasse: "Contemporary Urban Development, made in Düsseldorf".
Wie sieht es im Umkreis aus? Erstaunlicherweise sorgt das
Düsselflüsschen für beste Wahrzeichenverbindungen. Die in Nord und
Süd "Geteilte Düssel" führt automatisch zur Ur-Düssel ("Ungeteilte
Düssel"). Hier, im stillen Walde des Neandertals, gab es 1856 den
Knochenfund des Jahrhunderts. Heute ist NEANDERTHAL eine weltberühmte
Kulturmarke, die wissenschaftlich in die brandaktuelle
Evolutionsforschung des Menschen eingebunden ist.
Nach dieser Erfolgsmeldung gibt es im Rheinland allerdings auch
ein symptomatisches Beispiel für eine verschuldete Stadt.
Mönchengladbach (MG, 270.000 Einw.) hat über eine Milliarde Schulden
und ist rechnerisch im Jahr 2016 pleite. In diesem Fall ist
Wahrzeichenrating mit einem ganzheitlichen Ratingsystem eine
wirkungsvolle Methode. Es berücksichtigt Wirtschaft, Kultur, Natur
und den demografischen Faktor. Noch in 2012 findet prototypisch das
Live-Rating MG statt. Mangels Wahrzeichen wird der "worst case"
durchgespielt: Definition der "Rosinen" der Stadt und
Rettungsmechanismen für den Fall der Fälle.
Parallel dazu hat die Orientierungsphase für die Metropolregionen
Hamburg und Berlin begonnen. Sie wird erstens zeigen, welche
Auswirkungen das Humboldt-Forum im Berliner Schloss auf Deutschlands
Städte haben wird.
Zweitens: Die traurige Geschichte der Elbphilharmonie in Hamburg.
Die Sachlage ist jedoch einfach und ist unabhängig von der
Bauproblematik. Es geht um Schulaufgaben, die übersehen wurden. Wie
Zielsetzung, Positionierung, Kernbotschaft, Einmaligkeit, Identität,
usw. Noch steht Zeit zur Verfügung, um das neue Wahrzeichen
nachhaltig zum Glücksfall zu machen. Lösungsansatz: Hausarbeiten
nachholen oder bringen lassen.
Pressekontakt:
W/I/M International, Düsseldorf, Wim de Ruiter
wim-incentive(at)gmx.de, Fax 02166 - 134 679 - 1