(ots) -
Eine Silbermedaille lautete die magere Ausbeute der deutschen
Beckenschwimmer bei den Olympischen Spielen in London, die vor kurzem
zu Ende gegangen sind. Dass deutsche Schwimmer, genauer deutsche
Junioren-Rettungsschwimmer, mehr erreichen können, zeigten die 5
Mädchen und Jungen der Junioren-Nationalmannschaft beiden
Europameisterschaften im Rettungsschwimmen im schwedischen Jönköping.
Sage und schreibe dreimal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze
standen zum Anschluss der Wettkämpfe am vergangen Sonntagabend auf
der Erfolgsliste der deutschen Nachwuchselite. Den Medaillenreigen
eröffnete das Team bei der simulierten Rettungsübung (SERC), bei der
ein Unfallszenario mit 7 - 14 Unfallbeteiligten dargestellt wird und
das Team aus vier Rettungsschwimmern innerhalb von zwei Minuten so
vielen Menschen wie möglich helfen soll. Die Deutschen machte ihre
Sache gut und belegten hinter Norwegen und den Gastgebern aus
Schweden den dritten Platz.
Am Samstag ging es dann in den Pool. Bei den verschiedenen
Disziplinen im Schwimmbecken verkauften sich die DLRG-Sportlerinnen
und Sportler gut. Ãœber "100 m Retten einer Puppe mit Flossen" wurde
Sophia Bauer in 1:01.03 Dritte.
Gewonnen hat Christine Burghardt aus Belgien in 1:00.57 und zweite
wurde Alice Marzella (1:00.69) aus Italien. In den übrigen
Einzeldisziplinen gab es einige gute Platzierung für die
Mannschaftwertung, doch kein weiteres Edelmetall. Bundestrainerin
Susanne Ehling setzte auf ihre starken Staffeln. Die Herren und Damen
erreichten jeweils in der 4x50 m Rettungsstaffel den dritten Platz.
In der Gesamtabrechnung der Pooldisziplinen konnten die Herren mit
139 Punikten den ersten Platz zusammen mit Italien belegen. Die Damen
belegten Platz 2 der dreizehn europäischen Teams. In der
Nationenwertung bedeutete dies Platz zwei hinter den Italienern. Ein
Rückstand von 53 Punkten war eine hohe Last für den zweiten
Wettkampfabschnitt, die Disziplinen im Meer. Doch die Sportlerinnen
und Sportler der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. nahmen
dies als besonderen Ansporn und zeigten, dass sie im
Freiwasserbereich im Moment in Topform sind. Gleich dreimal Gold gab
es an diesem Tag. Für Nadine Stache und Daniel Roggenland je einmal
im Board Race und Alina Riehm im Beach Flags. Hier konnte sich
Jessica Maas die Bronzemedaille sichern. In der Gurtretterstaffel der
Damen gab es mit Silber ebenfalls Edelmetall zu feiern. Mit großer
Spannung erwarteten die Sportlinnen und Sportler nach Abschluss aller
Wettkämpfe die Veröffentlichung der Mannschaftsergebnisse. Für jede
Platzierung eines Teammitgliedes gibt es in dieser Wertung Punkte,
ähnlich wie bei der Formel 1. In 2011 erreichte man den dritten Platz
und den galt es zu verteidigen. Doch mit insgesamt 423 Punkten
reichte es sogar für den zweiten Platz und nur 20 Punkte fehlten am
Ende zum obersten Podiumsplatz. Der ging wie im Vorjahr an Italien.
Dritte wurden die Spanier, die 2011 noch Zweite waren.
Abschließend lobte Bundestrainerin Susanne Ehling die Leistungen
ihrer Schützlinge, die die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt haben
und beweisen konnten, dass die deutschen Junioren-Rettungssportler in
Europa an der Spitze mitkämpfen.
Die Mannschaft im Ãœberblick
Bauer, Sophia (DLRG Langenberg)
Maas, Jessica (DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt)
Riehm, Alina (DLRG Magdeburg)
Steinkemper, Hannah (DLRG Ennigerloh)
Stache, Nadine (DLRG Magdeburg)
Perling, Joshua (DLRG Halle-Saalekreis)
Roggenland, Daniel (DLRG Harsewinkel)
Schwegmann, Tom (DLRG Beckum-Lippetal)
Thorwesten, Fabian(DLRG Beckum-Lippetal)
Bonberg, Luis (DLRG Harsewinkel)
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