Oberhaching, 21. Januar 2009 – Nach wie vor steckt ein beträchtliches Einsparpotenzial in Firmenfahrzeugen. Dies ergab eine europaweite Umfrage des weltweit führenden Anbieters von Lösungen zum Fuhrparkmanagement und Flottenleasing, GE Capital Solutions, unter rund 700 Kunden. Durch eine gezielte und nachhaltige Ausrichtung der Firmenfahrzeuge könnten Unternehmen ihre Fuhrparkkosten um durchschnittlich rund 900 Euro pro Fahrzeug und Jahr senken. Bei den insgesamt über 170.000 untersuchten Fahrzeugen ergab sich damit in Summe ein Einsparvolumen von jährlich rund 150 Millionen Euro. Die Grundlage dafür kann bereits bei der Fahrzeugwahl gelegt werden, die in unternehmensweiten Richtlinien klar geregelt sein sollte.
(firmenpresse) - Die Kosten für den Fuhrpark senken zu können, setzt voraus, sie dezidiert zu kennen. „Viele Unternehmen wissen aber noch nicht einmal, wie sich ihre Fuhrparkkosten zusammensetzen“, beschreibt Ludger Reffgen vom deutschen Tochterunternehmen ASL die Situation. Eine Erklärung dafür sieht er in der Aufgabenverteilung. Viele Flottenmanager müssten sich zu sehr um operative Aufgaben kümmern. Ihnen bliebe zu wenig Zeit für eine detaillierte Analyse der Kosten und damit für eine effiziente Steuerung der Fuhrparks. Im Zuge der gegenwärtig andauernden wirtschaftlichen Turbulenzen werde sich das ändern müssen. Auch im Fuhrparkbereich müsste ein auf Basis der Gesamtkosten ausgerichtetes Management der Fahrzeuge stärker in das Blickfeld der Unternehmen geraten. Nur so könnten die Kosten beispielsweise für Versicherung, Reifen oder Kraftstoff entsprechend identifiziert und nachhaltig gesenkt werden, wie die von GE durchgeführte Umfrage zeigt.
Sparbereiche
Die Umfrage verdeutlicht mehrere Bereiche, in denen Unternehmen vornehmlich sparen können. So zum Beispiel beim Kraftstoffmanagement mit rund 16,5 Millionen Euro pro Jahr. Heruntergebrochen auf das einzelne Fahrzeug sind das durchschnittlich 96 Euro pro Jahr. Durch ein besseres Versicherungsmanagement lassen sich ebenfalls Fahrzeug-bezogen weitere 60 Euro sparen. Für die Gesamtheit der 170.000 europaweit untersuchten Fahrzeuge beläuft sich diese Zahl auf rund zehn Millionen Euro.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage betrifft die Sicherheit. So haben 67 Prozent der Unternehmen zwar Freisprecheinrichtungen für ihre Fahrer installiert, aber bei nur 25 Prozent sind Airbags obligatorisch. GE Capital Solutions wird seine Beratungsleistung Key Solutions europaweit auf den Markt bringen, um Fuhrparkmanagern bei der effizienten Gestaltung und Handhabung ihrer Flotten zu unterstützen. Die Umfrage zeigt, dass der Bedarf erheblich ist.
Fuhrpark krisensicher ausrichten – Chance nutzen
Die ökonomische und zugleich ökologische Ausrichtung des Fuhrparks ist aus Sicht von Reffgen herausfordernd. So komme die Umweltdiskussion in den Unternehmen zwar verstärkt an, das zeige ein weiteres Ergebnis der Umfrage, nach dem 16 Prozent der deutschen Unternehmen den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge durch den Einsatz von Dieselfahrzeuge mit entsprechendem Partikelfilter oder durch eine Beschränkung von Hubraum und Motorleistung reduzieren; dennoch herrsche hierzulande vielerorts aber noch eine Ungewissheit, wohin genau die Reise gehe. Ein Grund für die Zurückhaltung liege darin, dass noch nicht abschließend geklärt sei, wie die kommende CO2-basierte Kfz-Steuer aussehen werde. Andere Länder seien in diesem Zusammenhang bereits weiter. Als Beispiel nennt er Frankreich. Dort fördere die Regierung schadstoffarme Fahrzeuge in höherem Maß als dies andere europäische Länder tun. Frankreich nehme daher eine Art Vorreiterrolle in Europa ein, meint Reffgen. Die Umfrage belegt das: Rund 84 Prozent der befragten französischen Unternehmen setzen bereits auf eine Beschränkung des CO2-Ausstoßes. Auf Platz zwei folgt Schweden mit 43 Prozent. Der europaweite Durchschnitt liegt laut Umfrage bei 34 Prozent.
Kleine und mittelgroße Fuhrparks dominieren
Wie hoch die Einsparungen für die einzelnen Unternehmen sind, hängt letztendlich von der Größe ihres Fuhrparks ab. In Europa haben die meisten Fuhrparks zwischen einem und 50 Fahrzeugen. Bei 17 Prozent liegt die Zahl der Firmenwagen zwischen 76 und 150 Fahrzeugen. Auf Platz drei finden sich mit noch 13 Prozent Unternehmen, deren Fuhrparks zwischen 51 und 75 Fahrzeuge umfassen. In Deutschland zeichnet sich auf den ersten drei Plätzen ein etwas ausgewogeneres Bild: Rund 31 Prozent weisen einen Fuhrpark bis 50 Fahrzeugen auf, 21 Prozent haben 76 bis 150 Fahrzeuge im Einsatz und bei rund 19 Prozent liegt die Zahl der Firmenfahrzeuge zwischen 51 und 75. Die Anzahl der Fuhrparks, die zwischen 251 und 500 Fahrzeugen aufweist, liegt in Deutschland mit 13 Prozent deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 6 Prozent.
Insgesamt wurden in der zweiten Jahreshälfte 2008 rund 700 Firmen in Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien mit über 170.000 Fahrzeugen befragt.
Informationen zum Unternehmen
ASL – Part of GE Capital Solutions ist ein führender Anbieter von Lösungen zum Fuhrparkmanagement und Flottenleasing in Deutschland und Europa. Zur Expertise des hersteller- und bankenunabhängigen Tochterunternehmens von GE (General Electric) zählen nationale und pan-europäische Analysen samt Fuhrparkberatung. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Oberhaching derzeit 400 Mitarbeiter und betreut rund 84.000 Fahrzeuge. Mit circa 350.000 Fahrzeugen in 12 europäischen Ländern und über 1,5 Millionen weltweit ist ASL global präsent. Weitere Informationen finden Sie unter www.asl.com sowie unter www.gefleetservices.com.
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