Technologie für die mobile Nutzung von Fahrzeugdaten verspricht weltweit großes Potenzial
(firmenpresse) - Aachen, 22. August 2012 – Der „Seed Fonds II für die Region Aachen GmbH & Co. KG“ (Seed Fonds II) beteiligt sich neben der KfW und weiteren Co-Investoren in seinem ersten Investment seit Auflage des Fonds im März 2012 an der Augmentation Industries GmbH. Das Aachener Unternehmen erhält von den Investoren Gründungskapital im siebenstelligen Bereich. Damit wird es seine „Mobile Assistent Driving“- (MAD-)Technologie sowie den dazugehörigen MAD-Adapter weiterentwickeln und als Produkte bis 2013 zur Marktreife bringen. Erste Gewinne erwartet Augmentation Industries für 2014.
Fahrzeugbetriebsdaten werden mobil nutzbar gemacht
Die Augmentation Industries GmbH entwickelt eine Technologie, die das Auto ins Internet bringt und eine Schnittstelle für App-Entwickler bietet, die keine „Autosprache“ sprechen. Durch einen kleinen Adapter im Auto und das MAD-Framework auf dem Smartphone ist die Technik direkt einsatzbereit und bietet vielfältige Anwendungsgebiete – z. B.: ein automatisches Fahrtenbuch; einen Helfer, der entlang der Route automatisch die beste Tankstelle findet; eine Black-Box für Unfälle, um ggf. die Unschuld zu beweisen oder durch langfristigen Einsatz den Wert des Autos beim Wiederverkauf zu erhöhen. Ermöglicht wird dies dadurch, dass die MAD-Technologie bestimmte Fahrzeugdaten für Apps zur Verfügung stellt. „Damit wird eine Schnittstelle geschaffen, auf der Dritt- bzw. Crowd-Entwickler Apps für eigene Anwendungsfälle programmieren können“, erklärt Stephan Kaufmann, CEO von Augmentation Industries.
MAD ist als bisher einzige Lösung in diesem Bereich kostengünstig, nachrüstbar und herstellerunabhängig
Bisherige Technologien dieser Art können nur in Neufahrzeugen zum Einsatz kommen und sind darüber hinaus herstellergebunden und proprietär. MAD ändert dies: Fahrzeuge können damit untereinander, unabhängig von Marke und Typ, Daten austauschen. Alexander Marten, CFO der Augmentation Industries erklärt, dass – anders als bei anderen Technologien – MAD dem User die Entscheidung darüber gibt, welche Daten genutzt, aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt werden. „Wir entwickeln die Technik für alle PKWs ab dem Baujahr 2001 und sie wird mit wenigen Handgriffen nachrüstbar sein – ohne Werkstattbesuch.“ Die anonym gesammelten Daten werden dann den Usern und anderen Parteien wieder zur Verfügung gestellt, um weitere Anwendungsfälle zu ermöglichen: Echtzeitstauvorhersagen, beste Umfahrungswege für die eigene Strecke, für die Infrastrukturplanung usw. Das Team um Kaufmann und Marten ist sich bei der Zielsetzung einig: „Im Optimalfall ist MAD der Startschuss für einen internationalen Standard, der den bisherigen Konzepten zu „Driving Informatics“ und „Floating Car Data“ Leben einhaucht.“
Zielmarkt birgt Potenzial
„Das Marktpotenzial für die MAD-Technologie ist vielversprechend“, sagt Markus Krückemeier, Geschäftsführer der Managementgesellschaft des Seed Fonds II Aachen. „Dadurch dass nicht nur Neufahrzeuge mit der Technologie ausgestattet werden können, sondern auch die Nachrüstung von Kraftfahrzeugen ab Baujahr 2001 möglich sein wird, sind allein im wichtigsten Zielmarkt, Deutschland, über 70 Prozent der Fahrzeuge für den Einsatz von MAD geeignet.“ Zudem wird sich der weltweite Absatz von Smartphones bis 2014 vervierfachen, so dass Augmentation Industries allein in Deutschland auf einen Markt von mindestens 30 Mio. potenziellen Kunden treffen wird. Da MAD sehr leicht internationalisierbar ist, soll es nach erfolgreicher Einführung in Deutschland Schritt für Schritt weltweit eingeführt werden.
Ãœber den Seed Fonds II Aachen:
Als Nachfolger des ausfinanzierten ersten Seed Fonds Aachen (Investmentzeitraum: 2007 – 2011) konnte im März 2012 als erster und bisher einziger Folgefonds – der Seed Fonds II Aachen – aus der Seed-Fonds Initiative der NRW.Bank gegründet werden. Neben der NRW.BANK wird der Seed Fonds II Aachen von der Sparkasse Aachen und der DSA Invest GmbH, hinter der die Aachener DSA Daten- und Systemtechnik GmbH steht, finanziert. Der Seed Fonds II Aachen stellt jungen Unternehmen in der Gründungsphase das notwendige Eigenkapital langfristig zur Verfügung und belebt somit die Entwicklung zukunftsorientierter Technologien in der Wirtschaftsregion Aachen. Pro Unternehmen und Finanzierungsrunde kann der Fonds maximal 850.000 Euro, mit Co-Investoren bis zu 1,7 Million Euro investieren.
Damit Gründer technologieorientierter Unternehmen vom Chancenkapital profitieren können, muss der Unternehmenssitz in der Region Aachen liegen, das Unternehmen jünger als 18 Monate sein und die Rechtsform eine Kapitalgesellschaft sein. Hinter der operativen Führung des Fonds (FM Fonds-Management für die Region Aachen Beteiligungs-GmbH) stehen die Beteiligungsexperten der S-UBG AG. Die Beteiligungsgesellschaft der Sparkassen im Raum Aachen, Krefeld und Mönchengladbach blickt auf eine fast 25-jährige Erfahrung in der Finanzierung von mittelständischen Unternehmen und technologieorientierten Start-ups zurück.
Weitere Informationen: www.seedfonds-aachen.de; www.s-ubg.de.
FM Fonds-Management für die
Region Aachen Beteiligungs-GmbH
Markus Krückemeier, Geschäftsführer
Markt 45-47
D-52062 Aachen
Tel.: 0241 - 47056 - 24
krueckemeier(at)seedfonds-aachen.de
www.seedfonds-aachen.de
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