PresseKat - Messbarer Nutzen durch nachhaltiges Prozessmanagement - Bei 75 Prozent der Unternehmen ist die Umset

Messbarer Nutzen durch nachhaltiges Prozessmanagement - Bei 75 Prozent der Unternehmen ist die Umsetzung jedoch noch schwach

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(ots) - Kürzere Konjunkturzyklen, sinkende Margen und
geringere finanzielle Spielräume bei Industrieunternehmen, Banken und
Versicherungen verlangen nach zunehmend schlankeren
Geschäftsprozessen und einem übergreifenden Zusammenspiel von Fach-
und IT-Abteilungen. Eine nachhaltige Prozessorientierung (= Business
Process Management) über Abteilungs-, Bereichs- und Ländergrenzen
hinweg ist eine der wichtigsten Aufgaben der oberen Führungsebene.

Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung
BearingPoint (www.bearingpoint.com) unter 60 Unternehmen aus dem
Finanz- und Industriesektor in Deutschland, Österreich und der
Schweiz zeigt: 90 Prozent der Finanz- und Industrieunternehmen
erwarten, dass die Bedeutung von Business Process Management (BPM)
bis 2015 weiter steigt. Die Zeiten einmaliger und selektiver
Prozessoptimierungsprojekte ist vorbei, denn die Mehrheit der
Unternehmen (58 Prozent) verfolgt bereits eine nachhaltige,
ganzheitliche Verankerung von Geschäftsprozessmanagement im
Unternehmen. Aber bei drei Viertel ist der Umsetzungsgrad von
Business Process Management bislang noch gering oder sehr gering.
Sichtbare Defizite gibt es bei der praktischen Umsetzung: Mehr als
zwei Drittel der Unternehmen hat keine Vision und keine strategischen
Ziele für die Einführung von BPM formuliert. In 58 Prozent der
Unternehmen fehlt die Unterstützung durch das Top Management.

"Die Unterstützung durch das Top Management, eine klare
organisatorische Verankerung und die eindeutige Zuordnung von
Aufgaben und Rollen sind entscheidend für erfolgreiches Business
Process Management", so Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint für
den Bereich Business Strategy and Transformation. "Mit Blick auf das
gesamte Unternehmen fehlt es oftmals noch an einer
firmenübergreifenden Prozessorientierung, die tief in die




Unternehmenskultur reicht. Das erfordert gezieltes Veränderungs- und
Kommunikationsmanagement. Gerade vor dem Hintergrund steigender
Kundenerwartungen an schnellen Service und Verfügbarkeit sowie
zunehmendem Konkurrenzdruck kann eine strategische Koordination aller
Geschäftsabläufe Synergien und damit Wettbewerbsvorteile schaffen."

Hoher Dokumentationsaufwand und fehlende Ressourcen schrecken
Unternehmen ab - Kaum Einsatz von professioneller Software

Hemmschwellen für eine umfassende Prozessorientierung liegen vor
allem in der Sorge um einen zu hohen Dokumentationsaufwand (55
Prozent) und unzureichende Ressourcen (53 Prozent). Außerdem
vermissen 42 Prozent der Industrie- und Finanzunternehmen eine
bewusste Verankerung in der Unternehmensstrategie. Fehlende Erfahrung
in der Definition und Ausführung eines strategischen
Prozessmanagements sind für ein Viertel der befragten Teilnehmer ein
Hinderungsgrund.

Der Einsatz von unterstützender BPM Software ist vor allem in der
Industrie noch nicht weit verbreitet. Lediglich 40 Prozent der
Industrieunternehmen verwenden bislang eine Software für ihr Business
Process Management oder planen deren Anschaffung in den nächsten
Monaten. Immerhin 60 Prozent der befragten Banken und Versicherungen
nutzen bereits eine IT-Lösung oder planen eine Einführung, da ihre
Prozesse stärker computergestützt arbeiten. Die aktuell geringe
Nutzung von passenden IT-Werkzeugen zeigt, dass hier in den kommenden
Jahren noch Professionalisierungsbedarf besteht.

72 Prozent der Unternehmen weisen messbaren Nutzen nach

Mit der Einführung von Business Process Management erwarten
Unternehmen vor allem effizientere und transparentere Abläufe (rund
90 Prozent), eine Erhöhung der Standardisierung von Prozessen sowie
der Prozessqualität (rund 85 Prozent). Ein Drittel der Unternehmen
erhofft sich außerdem einen positiven Effekt auf die
Kundenzufriedenheit und Kosteneinsparungen.

Nahezu drei Viertel der Teilnehmer (72 Prozent) bestätigen, dass
sie durch Business Process Management bereits einen nachweisbaren
Nutzen im Unternehmen erzielen konnten. Die höchsten messbaren
Optimierungsergebnisse werden bei der Verringerung von
Prozesslaufzeiten (72 Prozent), Erzielung von
Prozesskosteneinsparungen (68 Prozent) und bei der Reduzierung der
Fehlerquoten (67 Prozent) erreicht. Gleichzeitig ist aber nicht
einmal jedes zweite Unternehmen mit den bereits erreichten
Ergebnissen zufrieden (43 Prozent).

"Trotz des erkennbaren Nutzens von Prozessmanagement schlummert in
vielen Unternehmen noch Verbesserungspotenzial. Hierfür ist vor allem
eine faire Gegenüberstellung der Ist- und Soll-Situation erforderlich
sowie die Festlegung von Prozessperformance-Indikator-Systemen (PPI),
die Ziele im Prozessmanagement definieren. "Eine langfristige und
vorausschauende Planung der firmenweiten Abläufe macht Schwächen
frühzeitig sichtbar und lässt ausreichend Raum für Verbesserungen",
so Jan Bernstorf, Director bei BearingPoint. "Klassische
Einstiegspunkte sind die Messung des Reifegrads des Unternehmens für
die Einführung von Business Process Management sowie eine
Projektinitiative zur Optimierung von Kernprozessen, aus denen sich
dann eine nachhaltige Strategie für die Prozesssteuerung im
Unternehmen entwickeln lässt."

Die vollständige Studie (im Präsentationsformat) finden Sie hier:
http://www.bearingpoint.com/de-de/7-6008/?&p=353. Eine
Zusammenfassung wesentlicher Studienergebnisse (als White Paper)
finden Sie hier: http://www.bearingpoint.com/de-de/7-5990/?&p=353

Ein Video mit den Kernergebnissen der Studie steht unter
http://www.youtube.com/watch?v=28TG5O4DTgg zur Verfügung.

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