(ots) - Ein Terminal wie im Flugzeug, Inspektionen, die
lange vorher durch nicht abzustellende nervende Blinkzeichen
angedroht werden: Die hochtechnisierten Karossen sind zwar toll, aber
eben auch empfindlich. Irgendwie wollen sie immer gehegt und gepflegt
werden. Selbst das Nachfüllen von Wischwasser kann da zum Problem
werden. Je mehr Schnickschnack, desto mehr mögliche Fehlerquellen und
Warnleuchten tun sich auf. Und weil es immer komplizierter wird, die
computergesteuerten Wagen zu reparieren, ist stets eine Fahrt zur
Werkstatt fällig, wenn ein klagender Piepton den Innenraum akustisch
ausfüllt. Laien haben da nicht mehr den Durchblick: Ist es ernst oder
kann ich noch fahren?
Wie schön war es doch früher, im alten VW-Käfer über die
Landstraßen zu tuckern. Die Lenkung war schwer, der Motor laut. Fiel
der Scheibenwischer aus, konnte er manuell bewegt werden. Ein
gerissener Keilriemen war schnell durch eine Strumpfhose ersetzt.
Technische Finessen hielten sich in engen Grenzen. Heute ist jede
Kaffeemaschine komplizierter im Aufbau als der alte Fiat 500.
Gott sei Dank gibt es hier auf dem Land immer noch die Werkstatt
des Vertrauens. Meist liegt sie um die Ecke, schnell erreichbar. Weil
der Meister seinen Stammkunden behalten will, nimmt er den Hinweis:
"Da klappert was" stoisch hin und klärt den Eingriff vorher ab: "Was
ist nötig, was empfehlenswert?" Und wer sich über´s Ohr gehauen
fühlt, wechselt einfach die Werkstatt.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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