(ots) - Ein Prozent aller Menschen stottert, mehr als
800.000 sind es allein in Deutschland. Stottern entsteht fast
ausschließlich im Kindesalter, lässt sich aber auch im
fortgeschrittenen Alter gut behandeln. "Stottern ist kein
unabänderliches Schicksal, Sie müssen Ihr Leben nicht von Stottern
beherrschen lassen", ermutigt Dr. Martin Sommer als Vorsitzender der
Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. alle erwachsenen
Betroffenen. Stotternde jeden Alters könnten lernen, ihren Redefluss
nachhaltig und deutlich zu verbessern. Gerade denen, die zuvor
eventuell Fehlschläge oder Frustrationen erlebt haben, empfiehlt
Sommer eine erneute, intensive Beschäftigung mit den
Therapiemöglichkeiten, denn "die Qualitätssicherung in der
Stottertherapie ist besser geworden!".
Doch woran können Betroffene erkennen, welcher Therapeut geeignet
für sie ist? Nach welchen Aspekten können sie eine gute Auswahl
treffen? "Das Wichtigste ist natürlich, dass die Chemie stimmt
zwischen Therapeut und Betroffenem", weiß die Präsidentin des
Deutschen Bundesverbandes für Logopädie, Christiane Hoffschildt. Auf
dieser Grundlage gebe es aber weitere Kriterien, nach denen ein
geeigneter Stottertherapeut ausgesucht werden könne. "Neben dem
Umgang mit Terminen und Wartezeiten sind dies vor allem:
Ausführlichkeit der Information, fachliche Qualifikation, Transparenz
der Therapie, Vereinbarung eines Therapieauftrags, eine realistische
Prognose, Berücksichtigung aktueller Therapieerkenntnisse,
Therapieeffekte in überschaubarem Zeitrahmen und eine geregelte
Nachsorge", so Hoffschildt.
Gemeinsam haben Betroffene und Stottertherapeuten diese Kriterien
entwickelt und in der Broschüre "Für Menschen, die stottern - Tipps
zur Therapeutensuche" in verständlicher Form zusammengefasst. Sie
kann bestellt werden bei der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe,
Zülpicher Straße 58, 50674 Köln, Telefon 0221 / 139 1106,
info(at)bvss.de, www.bvss.de sowie beim Deutschen Bundesverband für
Logopädie e.V., Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen, Telefon 02234 /
37 95 30, info(at)dbl-ev.de, www.dbl-ev.de
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva M. Kalbheim, Deutscher Bundesverband für
Logopädie e.V., Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27, Fax:
02234/37953-13, E-Mail: feit(at)dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de