Deutsch-Norwegische Handelskammer lobt die Initiative der Regierung Stoltenberg
(firmenpresse) - (Oslo, 27.01.2009) - In dem von der norwegischen Regierung am Montag vorgelegten Konjunkturprogramm steht vor allem die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Baubranche an erster Stelle. Dafür möchte die Regierung in den kommenden Monaten 20 Milliarden Kronen (umgerechnet 2,2 Milliarden Euro) in rund 300 öffentliche Projekte investieren, unter anderem in den Bau und die Instandhaltung von Schulen, Kindergärten und der Infrastruktur - hier vor allem in das Straßen- und Eisenbahnnetz. 1,2 Milliarden Kronen (13 Millionen Euro) sollen davon außerdem in erneuerbare Energien und energieeffizientes Bauen fließen. „Wir sehen darin ein wichtiges Zeichen auch an die zahlreichen internationalen Kooperationen in diesem Wirtschaftssektor“, begrüßt Norbert Pestka, Geschäftsführer der Deutsch-Norwegischen Handelskammer das Konjunkturpaket der norwegischen Regierung. Neben technischem Know-How und Arbeitskräften bezieht Norwegens Baubranche einen Großteil seiner Baustoffe und Ausrüstung aus Deutschland. Das Konjunkturpaket wird, so Regierungsvertreter, nur eines von mehreren Hilfsmaßnahmen zum Entgegenwirken der Wirtschaftskrise im Laufe dieses Jahres sein. Die norwegische Regierung prognostiziert für 2009 ein Bruttoinlandsprodukt von 0,2 Prozent. Die Arbeitslosigkeit wird für 2009 mit 3,7% veranschlagt (2008 auf 2,6%).
Das jüngste Krisenpaket für die Baubranche soll den derzeit spürbaren Rückgang im privaten Bausektor abfedern. Eine Auftragsauslastung norwegischer Bauunternehmen bringt diese aber zum Teil auch in Kapazitätsengpässe. Damit haben deutsche Unternehmen
gute Chancen, bei Ausschreibungen von öffentlichen Bauprojekten berücksichtigt zu werden. Ostdeutsche Bauunternehmen haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich am Vermarktungshilfeprojekt der Bundesregierung zu beteiligen, weist Norbert Pestka hin. Dabei erhalten kleinere und mittelständische Unternehmen erste Kontakte zu Unternehmen und Bauprojekten in Norwegen. Bei Ausschreibung bietet die Handelskammer ihre Unterstützung an. Auch beim Thema erneuerbare Energien, hier vor allem Wind- und Bioenergie sowie Energieeffizienz ist sie erste Anlaufstelle für deutsche Unternehmen in Norwegen.
Info:
Die Deutsch-Norwegische Handelskammer ist die größte Handelskammer in Norwegen und zählt derzeit über 600 Mitgliedsunternehmen. 27 Mitarbeiter bieten professionelle Unterstützung mit einem breit gefächertes Dienstleistungsportfolio. Dieses umfasst unter anderem Unterstützung bei Markterschließungen im Ausland, steuerrechtlichen und fiskalischen Belangen sowie Messeaktivitäten. www.handelskammer.no
Interviewanfragen, Bildanforderungen und weitere Fragen zur norwegischen Baubranche richten Sie bitte an: Julia Fellinger Deutsch-Norwegische Handelskammer Bereich Kommunikation +47 22 12 82 11 fellinger(at)handelskammer.no