(ots) - Hygiene ist auch am gewöhnlichen Büroarbeitsplatz das
A und O. Denn auf einem durchschnittlichen Schreibtisch sammeln sich
im Lauf der Zeit zahlreiche Bakterien, die die Gesundheit
beeinträchtigen können. Daran schuld sind beispielsweise die eigenen
Hände oder Essensreste, die in die Tastaturritzen fallen. "Besonders
in der Erkältungszeit ist es sinnvoll, ein Augenmerk auf die Hygiene
am Arbeitsplatz zu legen. Regelmäßig die Hände gründlich zu waschen
ist oberstes Gebot", erklärt Medizinerin Dr. Wiete Hirschmann,
Fachgebietsleiterin Arbeitsmedizin bei TÃœV Rheinland.
Die meisten Keime lauern auf Arbeitsmaterialien,
Schreibtischflächen, Computertastatur, Telefon und Türklinken. Auch
hier ist deshalb eine regelmäßige Reinigung sehr sinnvoll. "Zur
Reinigung der Tastatur und Maus eignet sich ein in Alkohol getränktes
feuchtes Tuch. Auch Glasreiniger ist geeignet. Der Fachhandel bietet
zudem verschiedene Reinigungsutensilien an", so Dr. Hirschmann.
Doch die größten Überträger von Millionen Keimen bleiben
ungewaschene Hände. Das Problem: Weil Menschen im Schnitt etwa alle
vier Minuten ihr Gesicht berühren, gelangen Krankheitserreger über
die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase in den Körper und breiten
sich aus. Beim Händewaschen ist auch das richtige Abtrocknen wichtig.
Eine Studie von TÃœV Rheinland hat bereits im Jahr 2005 gezeigt, dass
Papierhandtücher im Vergleich zu Textilrollen oder Handtüchern die
Keimanzahl am besten reduzieren. Und besser Hände weg von
Heißlufttrocknern: Sie vermehren die Keimzahl auf den Händen sogar
ganz erheblich. Auch das hat TÃœV Rheinland 2011 erneut im Hinblick
auf die in Mode gekommenen Hochgeschwindigkeitslufttrockner im
Vergleich zu Papiertüchern festgestellt. Ein weiterer Tipp von Dr.
Hirschmann: "Es ist sinnvoll, Ringe beim Händewaschen und Abtrocknen
abzunehmen, da sich unter ihnen leicht durch die Restfeuchtigkeit
Keime vermehren können."
Ein weiterer Sammelplatz für Keime ist in vielen Büros leider auch
die Küche mit ihren Küchenzeilen und Kühlschränken. Deshalb gilt nach
Ansicht der Gesundheitsexpertin auch hier: "Arbeitsflächen und
Kühlschrank immer wieder reinigen. Wenn Lebensmittel verdorben sind,
sollten diese auch aussortiert werden. Das hilft ebenfalls, die
Keimzahl zu dezimieren", erklärt die TÜV
Rheinland-Gesundheitsexpertin.
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