(ots) - Die Bilder von den Olympischen und
Paralympischen Sommerspielen in London haben ihre Wirkung nicht
verfehlt und wecken auch in Deutschland Begehrlichkeiten. Die
deutsche Reiseindustrie hat sich jetzt zu Wort gemeldet und spricht
sich mehrheitlich für die Ausrichtung von Olympischen und
Paralympischen Spielen in Deutschland aus. Dabei sollte die aktuelle
Wirtschafts- und Schuldenkrise keine Rolle spielen.
Bei einer Umfrage unter Entscheidern der deutschen Reiseindustrie,
die am Montag veröffentlicht wurde, geben 88 Prozent aller Befragten
bei der im Auftrag des Travel Industry Club von dem auf die Touristik
spezialisierten Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Trendscope
erstellten Erhebung an, dass Großbritannien von der Ausrichtung der
Olympischen Spiele als Reiseland profitieren wird. 87 Prozent der im
August 2012 befragten Entscheider sind der Meinung, dass die Bilder
von den Spielen Lust auf Reisen nach Großbritannien machen. Die
Manager geben sich allerdings keinen Illusionen hin: Mit 61 Prozent
sind die Befragten mehrheitlich nicht der Meinung, dass die
Ausrichtung von Olympischen Spielen im Verhältnis zu den erwartenden
Einnahmen durch den Tourismus steht.
Dennoch plädiert mit 87 Prozent die deutliche Mehrheit der
Befragten dafür, dass sich Deutschland um die Ausrichtung von
Olympischen und Paralympischen Spielen bewerben sollte. 65 Prozent
sprechen sich dafür aus, dass Deutschland noch einmal den Hut für die
Olympischen Winterspiele in den Ring werfen sollte und sich für das
Jahr 2022 mit München bewerben möge. 85 Prozent der befragten Manager
aus der Reiseindustrie würden dagegen eher Olympische Sommerspiele im
eigenen Land sehen. Dabei favorisieren die Entscheider die Städte
Berlin mit 45 Prozent, Hamburg mit 24 Prozent und München mit 20
Prozent.
Von den aktuellen Wirtschafts- und Schuldenkrisen sollte man sich
bei dem Projekt Olympia nicht beeinflussen lassen. Nur 19 Prozent
sind der Meinung, dass man sich angesichts der aktuellen Krisen nicht
mit dem Thema Olympische Spiele für Deutschland befassen sollte.
Adrian von Dörnberg, Vize-Präsident des Travel Industry Club: "Die
Bilder aus London und die positiven Erfahrungen mit der Ausrichtung
der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 zeigen mehr als deutlich,
welchen Stellenwert und positiven Impuls globale Sportveranstaltung
für das Image eines Landes haben. Die Verantwortlichen in Politik und
Sport sollten die positive Stimmung von London nutzen und die
notwendigen Signale für eine Bewerbung von Deutschland setzen."
Hintergrundinformation:
Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die über 630 persönlichen Mitglieder (Stand August 2012) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.
Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager, Senior-Projektmanager
Telefon-Nr.: +49 (0)69-9511 997 12
Email: Helen.Bardtenschlager(at)travelindustryclub.de