Immer mehr Käufern fällt auf, dass etwas mit den Kundenrezensionen bei Amazon nicht stimmt. Oft wird in einer Rezension nur zum Schein eine Nebensache kritisiert, die überhaupt nicht wichtig ist. Lesern regt sich der Verdacht, dieser oder jener Rezensent habe dieses Buch nicht ein Mal gelesen, seine Identität ist vorgetäuscht und seine Empfehlung gezielte Manipulation. Jeder, der schon einmal bei Amazon eingekauft hat, darf Produkte bewerten, auch Produkte, die er nicht selbst dort erworben hat. Amazon scheint das wenig zu interessieren – die Rezensionen bedeuten schließlich Content für die Website.
(firmenpresse) - Bis zu jede vierte Bewertung ist gefälscht und die Fakes sind ein lukratives Geschäft. In Online-Shops vertrauen viele Kunden bei der Wahl ihrer Produkte auf die Meinungen anderer Nutzer. Aber wie glaubwürdig sind die vermeintlich echten Bewertungen?
Forscher der Universität „Pennsylvannia und der Stanford Graduate School of Business“ haben die Verkaufszahlen von 250 belletristischen Büchern, die in der “New York Times” rezensiert wurden, analysiert. Es wurden die Verkaufszahlen untersucht „vier Wochen vor und vier Wochen nach Erscheinen der Buchkritik. Dabei fanden die Forscher heraus, dass Bücher etablierter Schriftsteller mit einer negativen Kritik sich schlechter verkauften – der Umsatz ging um 15% zurück. Dagegen verkauften sich Bücher von unbekannten Autoren sehr viel besser – der Umsatz stieg um 45%. Verbraucher wurden durch die Kritik erst auf das Buch aufmerksam, das sie sonst überhaupt nicht wahrgenommen hätten.
2009 wurde schon bekannt, dass der amerikanische Elektronikhersteller „Beklin“ Amazon- Rezensionen gekauft hatte. Ein Mitarbeiter dieser Firma hatte für jede positive Bewertung 0,65 Euro geboten. Der Schwindel flog auf und die Rezensionen wurden entfernt. Das Unternehmen entschuldigte sich, aber der Image-Schaden für Beklin bliebt. Auch ist es besonders perfide, gefälschte Lob-Rezensionen zu schreiben, damit der Verdacht erzeugt wird, dass der Verlag und der Autor seine Bücher durch gefälschte Rezensionen pusht. Bei solch einer positiven Rezension, die gefälscht ist, wird sich jeder fragen, wem nützt das Lob? Natürlich dem Autor und dem Verlag. Damit dies funktioniert, sind solche Lob-Rezensionen absichtlich so plump und inhaltsleer geschrieben, dass auch der unbedarfteste Leser stutzig werden und an der Echtheit des Verfassers zweifeln muss.
Wie doof aber muss man sein, seiner Konkurrenz die schlechtesten Beurteilungen zu geben und am Ende solch einer Rezension „mit großem Lob“ auf die Bücher der Konkurrenz hinzuweisen? In diesem Sinne: any news is good news
Veröffentlichung nur mit Quellennachweis!
Jutta Schütz (Schriftstellerin/Autorin, Journalistin, Psychologin, Dozentin, Mentorin) schreibt Bücher, die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man im Verlag „tredition“, im Kultur-Netzwerk (Kommunikationsplattform für Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment und Medien), fitgesundschoen.
Jutta Schütz
Arndtstraße
D-58097 Hagen
info.schuetz09(at)googlemail.com
http://www.jutta-schuetz-autorin.de/
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