Das Haus der Technik in Essen bietet ausgewählte Veranstaltungen zu diesem Themenbereich an
(firmenpresse) - (NL/4796558511) In der Vergangenheit bestand eine gute Zusammenarbeit zwischen den MitÂarbeiÂtern der Montage bzw. Erprobung einerseits und den Mitarbeitern der eigenen bzw. eng verbundenen Fertigung andererseits. Daraus resulÂtierten gut funktionierende ProÂdukte. Dies obwohl die Zeichnungen vielfach unÂvollÂständig und falsch toleriert waren (AngstÂtoleÂranzen, ± Toleranzen).
Globalisierung und Outsourcing erfordern nunmehr nach dem Stand der Technik vollÂstänÂdig und richtig toleÂrierÂte Zeichnungen, weil die neuen Fertiger oft die Funktion des Teiles und die Absprachen mit der früheren Fertigung nicht kennen. Dazu dienen die (neuen) GPS-Normen.
Die kürzlich erschienene Norm ISO 14405-1 regelt die Tolerierungs-Möglichkeiten für Größenmaße (Durchmesser, Breiten). Damit wird die bisher vielfach angewendete Regel nach DIN 7167, wonach ohne besondere Angabe die Hüllbedingung gilt, aufÂgehoben und das Gegenteil festgelegt. DIN 7167 musste zurückgezogen werden. Ohne besondere ZeichÂÂnungsangabe gelten jetzt weltweit (mit Ausnahme der USA) das UnabhängigkeitsÂprinzip und bei Größenmaßen mit ±Toleranzen die ZweipunktÂmaße. Wenn die HüllÂbedingung erforderlich ist, muss dies in der Zeichnung angegeÂben werden. Entweder durch eine individuelle Angabe am Geometrieelement, z.B. â’º oder durch eine geneÂrelle Angabe im oder am Zeichnungsschriftfeld, z.B. "ISO 14405 â’º". Wenn auf alten Zeichnungen "DIN 7167" angegeben ist, erfüllt dies denÂselben Zweck.
ISO 14405-2 (kürzlich erschienen) gibt die Regeln für die Tolerierung von Nicht-GrößenÂmaßen, z.B. Mittenabstände, Stufenmaße, Maße zur Bestimmung von komplexen Konturen. Bei diesen Maßen kann in der Regel mit ±Toleranzen nicht funktionsÂgeÂrecht toleriert werden, weil sie vieldeutig sind und die mögliche Werkstückgestalt, u.a. mangels eines Bezugssystems, nicht vorhersagbar bestimmen können, siehe z.B. Bild 1. StattÂdessen sind bei Flächen (Konturen) Profilflächentoleranzen und bei Mittenabständen Positionstoleranzen anzuwenden. Beides jeweils in einem BezugsÂsystem. Siehe z.B. Bild 2.
Wenn Spielpassungen zu tolerieren sind, ist die Hüllbedingung Ⓔ nach ISO 14405-1 oder die Maximum-Material-Bedingung Ⓜ nach ISO 2692 anzuwenden.
Bei der Tolerierung von Gussstücken sind darüber hinaus noch weitere Normen mit neuen Symbolen und neuen Regeln zu beachten (ISO 10135, ISO 8062-1, ISO TS 8062-2).
Mit diesen Tolerierungen ergeben sich größere Toleranzen als bisher mit ±ToleranÂzen und damit geringere Herstellkosten. Sie ermöglichen jetzt eine genaue BeschreiÂbung der Funktionserfordernisse und damit die Sicherung guter Qualität. Nur mit dieser Tolerierung ist eine überzeugende Qualitätssicherung möglich.
Da das Wissen hierzu in der öffentlichen Ausbildung nicht oder nicht ausreichend vermittelt wird, ist innerbetriebliche Weiterbildung nötig. Das Problem ist, dass MitaÂrÂbeiter und Vorgesetzte gar nicht wissen, dass sie ein Wissensdefizit haben und dadurch die Qualitätsmängel verursacht werden. Es ist Aufgabe des ManageÂments dies zu erkennen und Weiterbildung zu veranlassen. Das Haus der Technik in Essen bietet ausgewählte Veranstaltungen zu diesem Themenbereich an.
DeÂtailÂlierÂte InÂforÂmaÂtiÂoÂnen finÂden InÂteÂresÂsierÂte unÂter:
http://www.hdt-essen.de/htd/veranstaltungen/W-H020-11-851-2.html
PRESSEKONTAKT:
Haus der Technik e.V.
Ansprechpartner: Frau Dipl. Kffr. Ute Jasper
Telefon: 0201-1803239
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Das Haus der Technik ist ein modernes Weiterbildungsinstitut. Es wurde 1927 als Verein gegründet und ist seit 1946 Außeninstitut der RWTH Aachen und Kooperationspartner der Universitäten Bonn, Braunschweig, Duisburg-Essen und Münster. Es ist wirtschaftlich unabhängig und gilt heute als das älteste technisch orientierte Weiterbildungsinstitut Deutschlands.
1.500 Veranstaltungen pro Jahr befassen sich mit Themen aus den Bereichen: Elektrotechnik, Elektronik, Maschinenbau, Automobiltechnik, Chemie, Bauwesen, Umweltschutz, Management, Recht und Medizin.
Rund 16.000 Fach- und Führungskräfte bilden sich jährlich im Haus der Technik weiter. Die meisten in Essen, einige aber auch in den Zweigstellen des HDT in Berlin oder München oder überall dort auf der Welt, wo das HDT Seminare und Tagungen durchführt.
Aus rund 10.000 bewährten Referenten können die Fachbereichsleiter die jeweils Besten für ihre Veranstaltungen aussuchen. Die Themen werden aktuell, wissenschaftlich fundiert und praxisnah dargebracht. Diesem hohen Qualitätsstandard müssen sich alle verschreiben, die für das HDT arbeiten wollen. Von Anfang an war Qualität oberstes Gebot. Deshalb ist das HDT auch Gründungsmitglied des Wuppertaler Kreises, der für Qualität in der Weiterbildung steht.
In Inhouse-Seminaren schneiden wir die Themen unseres Angebotes optimal auf die Bedürfnisse der Unternehmen zu und stimmen Termin, Dauer und Seminarort mit unseren Auftraggebern ab. Die Unternehmen können seit neuestem auch Seminare nach Maß buchen. Das bedeutet, dass in diesem Fall auch die Inhalte selbst genau auf die Ziele des Unternehmens und der Mitarbeiter ausgerichtet werden.
Dem Verein gehören ca. 1.000 Firmen- und Personenmitglieder an.Â
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Kai Brommann
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