Hart und lange haltbar: keramische Beschichtungen sind die ideale Schutzschicht für Komponenten und Werkzeuge. Bisher konnten keramische und spröde Werkstoffe nur mit dem reaktiven Magnetronsputtern hergestellt werden. Für das Lichtbogenverdampfen (Arc-Verfahren) fehlte unter anderem das passende Befestigungssystem. PLANSEE hat nun die geeignete Halterung für keramische Werkstoffe und spröde Verbundwerkstoffe entwickelt. Eine Trägerplatte und ein Kathodenring machen etwa den Einsatz von Arc-Kathoden aus Wolframkarbid, Chrom-Silizium, Titan-Diborid und Titan-Chrom möglich.
(firmenpresse) - Im Vergleich zum Magnetronsputtern ist das Lichtbogenverdampfen oft das effizientere Verfahren zur Beschichtung von Werkzeugen. Das Beschichtungsmaterial wird in Form einer Arc-Kathode meist mit einer mechanischen Vorrichtung wie einer Gewindebohrung in der Beschichtungsanlage befestigt. Keramische Werkstoffe und spröde Verbundwerkstoffe sind für diese mechanische Bearbeitung ungeeignet und würden brechen. So konnte etwa Wolframkarbid bis vor kurzem nur mit dem Magnetronsputter-Verfahren auf die unterschiedlichen Substrate aufgebracht werden.
Um keramische Werkstoffe und spröde Werkstoffverbunde als Arc-Kathoden im Lichtbogenverdampfen einsetzen zu können, hat PLANSEE ein neues Halterungssystem entwickelt. Es besteht aus einer integrierten Trägerplatte und einem Kathodenring. Da die verschiedenen Kathoden-Werkstoffe unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, steht neben Kupfer auch Molybdän als Material für die Trägerplatte zur Verfügung. Der Kathodenring aus Molybdän oder keramischen Werkstoffen fasst das Beschichtungsmaterial ein und sorgt dafür, dass der Lichtbogen während des Beschichtungsverfahrens auf dem Kathodenmaterial bleibt.
Das neue Halterungssystem eignet sich unter anderem für Arc-Kathoden aus Wolframkarbid, Chrom-Silizium, Titan-Diborid und Titan-Chrom. Es ist besonders robust und kann in vielen Fällen wiederverwendet werden.
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