(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) hält Anleihekäufe von Ländern unter dem
Rettungsschirm durch die Europäische Zentralbank (EZB) unter strengen
Bedingungen für vertretbar. Wenn die vereinbarten Reformvorgaben
strikt eingehalten würden, müssten die Länder unter dem
Rettungsschirm sich auch auf ein hohes Maß an Solidarität Europas
verlassen können. Zweifeln am Fortbestand des Euro müsse entschlossen
begegnet werden.
BVR-Präsident Uwe Fröhlich: "Wichtig ist, dass die EZB wie
angekündigt nur im Huckepackverfahren aktiv wird. Die erste
Zuständigkeit liegt beim Rettungsfonds. Ein Eingriff der EZB muss
ihrem Mandat entsprechend auf Situationen mit übertriebenen
Marktverzerrungen und Störungen der geldpolitischen Wirkungskanäle
begrenzt sein." Weitere wichtige Bedingung für die Anleihekäufe sei,
dass die EZB keine festen Renditegrenzen für ihre Markteingriffe
festlege und sich so das Ausmaß ihres Engagements nicht vom Markt
diktieren lasse.
Die ebenfalls heute vom Rat der EZB beschlossene Bestätigung des
Leitzinses sei richtig. Angesichts des bereits sehr niedrigen
Geldmarktzinses gehe vom Leitzins ohnehin kaum eine belebende Wirkung
auf die Wirtschaft aus.
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