(ots) - Die aktuelle Forderung von
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen nach einer staatlichen
Zuschussrente für Geringverdiener, so strittig sie auch sein mag,
fußt auf einer simplen Berechnung: Die zu erwartenden Rentenanprüche
der betreffenden Einkommensgruppe liegen schon bei gegenwärtigen
Bedingungen mit durchschnittlich 650 Euro lediglich im Bereich der
Grundsicherung von im Schnitt 701 Euro - mit Blick auf die künftige
Rentenentwicklung bis 2030 liegt der Wert sogar noch tiefer. Die viel
diskutierte Zuschussrente soll deshalb der konkreten Gefahr einer
drohenden Altersarmut vorbeugen.
Die politische Diskussion um die Zuschussrente zeigt die Lücken im
System auf signifikante Weise auf. "Das klare Bewusstsein über die
mangelnde staatliche Versorgung von breiten Teilen unserer
Gesellschaft im Alter ist allseits vorhanden - und einmal mehr durch
die aktuelle Rentenberechnung der Bundesarbeitsministerin bestätigt",
sagt Götz Wenker, Vorsitzender der Geschäftsführung von AWD
Deutschland. "Gerade diejenigen Arbeitnehmer, die Zeit ihres Lebens
ganz bewusst keine staatliche Unterstützung beansprucht haben,
sondern in ihren über 35 Beschäftigungsjahren stets zuverlässig bei
einem Niedriglohn ihre Rentenbeiträge geleistet haben, sind
potenziell vom Risiko der Altersarmut bedroht", so Wenker weiter.
Rund 6,5 Millionen Arbeitnehmer (im Schnitt jeder Dritte) sind
nach aktuellen Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums betroffen.
Hierbei geht es um all diejenigen Arbeitnehmer, die heute weniger als
2.500 Euro Bruttomonatsgehalt verdienen. Die Mehrheit der
Geringverdiener ist in Dienstleistungsberufen beschäftigt, wie zum
Beispiel Friseur, Altenpfleger, Flugbegleiter, Hotelfachpersonal oder
Einzelhandelsangestellter.
Zwar ist die Zuschussrente der Bundesarbeitsministerin nicht
zuletzt aufgrund der Finanzierungsfrage parteiübergreifend
umstritten. "Das Prinzip eines staatlichen Zuschusses gegen
Vermeidung einer Unterversorgung der Menschen im Alter hat aber in
jedem Fall - das zeigt die intensive politische Diskussion deutlich -
den wunden Punkt getroffen", betont Wenker. Denn die Herausforderung,
eine angemessene Versorgung der Menschen im Alter oberhalb der
Grundsicherung zu gewährleisten, bedarf einer Lösung. "Für private
Rücklagen, die in dieser Situation für den Einzelnen eine essenzielle
Bedeutung haben, reicht in vielen Fällen das Einkommen nicht aus. Die
effektivste Möglichkeit zur Vermeidung von Altersarmut ist deshalb
die Vorsorge durch betriebliche Altersvorsorge", erklärt Wenker.
Obgleich dieser Vorsorgeweg für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
vielfältige Vorteile beinhaltet, ist er in Deutschland bisher noch zu
wenig angewandt. Bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) geht es
darum, bei hoher steuerlichen Förderung einen Teil des Gehaltes in
eine Altersvorsorge umzuwandeln. "Bei dieser Vorsorgeform können
monatliche Beiträge im dreistelligen Bereich angespart werden - bei
deutlich weniger Einbußen im Nettogehalt der Versicherungsnehmer",
erläutert Wenker. Denn der Monatsbeitrag in einer bAV-Police speist
sich aus dem Bruttogehalt des Arbeitnehmers und bedeutet deshalb, je
nach Beitragshöhe, einen entsprechend geringeren Einschnitt beim
Nettogehalt. Die Vorteile für den Arbeitnehmer liegen auf der Hand:
Er erhält eine angemessene eigene Versorgung im Alter bei einer
minimalen finanziellen Belastung in den Beschäftigungsjahren.
Hierzulande hat jeder gesetzlich rentenversicherte Arbeitnehmer
Anspruch darauf, Teile seines Gehaltes in eine bAV-Police
umzuwandeln. Zur Wahl der vom Einzelfall abhängigen empfehlenswerten
Vorgehensweise ist die qualifizierte Beratung durch IHK-lizenzierte
Fachleute im Rahmen einer Finanz- und Vorsorgeberatung wichtig. "Die
betriebliche Altersvorsorge beinhaltet verschiedene
Durchführungsvarianten - da ist eine umfassende Aufklärung und
Beratung der Unternehmer und Verbraucher eine wesentliche
Voraussetzung, um die jeweils passende Lösung zu finden. Unsere extra
ausgebildeten bAV-Spezialisten helfen dabei, kostengünstige und
verwaltungsarme bAV-Konzepte für Unternehmen und deren Mitarbeiter zu
finden", so Wenker. Das umfangreiche AWD-Produktportfolio ermöglicht
dabei nach dem bewährten Best-Select-Prinzip maßgeschneiderte Finanz-
und Vorsorgekonzepte für jeden Kunden.
Unabhängig davon, wie sich die Debatte um die Zuschussrente
entwickelt: Was bleibt ist die Einsicht, dass Privatvorsorge ein
wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft ist.
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