(ots) - "Der deutsche Außenhandel hat einen guten Start in
das 2. Halbjahr hingelegt. Den Löwenanteil daran hat erneut das
kräftige Exportplus in die Wachstumsmärkte außerhalb Europas.
Bemerkenswert ist, dass der Rückgang unserer Ausfuhren in die
Eurozone vorerst gestoppt wurde. Gleichzeitig haben wir per Saldo
mehr Waren von dort bezogen als dorthin geliefert. Dies untermauert,
dass insbesondere die Eurozone von der Exportstärke Deutschlands
profitiert. Viele europäische Unternehmen gelangen Huckepack mit dem
deutschen Exportmodell auf die Weltmärkte." Dies erklärte Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin anlässlich der aktuellen
Außenhandelszahlen.
Demnach wurden im Juli 2012 Waren im Wert von 93,6 Milliarden Euro
exportiert und Waren im Wert von 76,7 Milliarden Euro importiert. Die
Ausfuhren stiegen damit im Vorjahresvergleich um 9,2 Prozent und die
Einfuhren um 1,9 Prozent. Die deutschen Exporte in die Eurozone
stiegen um 3,2 Prozent und betrugen 34,1 Milliarden Euro während die
Einfuhren um 6,7 Prozent stiegen auf 34,7 Milliarden Euro.
"Das 2. Halbjahr wird sicher nicht einfach. Aber trotz aller
Schwierigkeiten liegt der Außenhandel weiter auf Rekordkurs. Der
derzeitige Konjunkturpessimismus von vielen Seiten ist Jammern auf
hohem Niveau. Unsere mittelständische Struktur sorgt für eine robuste
Basis und gleichzeitig macht uns unsere weltweite Verflechtung
weniger anfällig für regionale Krisen, wie die durch den günstigen
Wechselkurs befeuerten Exporte in die USA und nach Japan zeigen.
Dennoch: Entscheidend für die weitere Entwicklung bleibt, unseren
Euro-Partnern die notwendigen Strukturreformen unter dem permanenten
Druck der Märkte zu verschreiben, um damit langfristig deren
Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Länder attraktiv für
Investoren zu machen", so Börner abschließend.
23, Berlin, 7. September 2012
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529