(ots) - Barack Obama hat noch genau 60 Tage, um die
Arbeitslosenquote in den USA um ein, besser noch zwei Prozentpunkte
zu senken. Schafft er das nicht, wird Mitt Romney der nächste
Präsident in Gottes eigenem Land. Das zumindest lehrt die Geschichte
der Vereinigten Staaten von Amerika seit 1944. Denn, so sagt die
Statistik, kein Präsident ist wiedergewählt worden, der am Wahltag
für eine Arbeitslosenquote von über 7,2 Prozent geradestehen musste.
Gestern rutschte sie von 8,3 auf 8,1 Prozent. Das ist gut, aber
längst nicht gut genug, Die Uhr tickt also, und zwar ziemlich laut.
In der jetzt anlaufenden heiße Phase des Wahlkampfs, in der die
beiden Wettbewerber um das mächtigste Amt auf dieser Welt nun direkt
um die Gunst der Wähler buhlen, wird es allein darauf ankommen, wem
die Menschen zutrauen, sie in eine Zukunft mit Zukunft zu führen.
"Bin Laden ist tot und GM lebt", wird Obamas Vize Joe Biden nicht
müde zu rufen. "Bin Laden ist tot und GM lebt", heißt: Barack Obama
ist der Retter der Nation. Das ist gut, lobenswert, ja auch viel
Applaus wert. Doch das war gestern. Was wird morgen sein? Obama hat
in den vergangenen vier Jahren gelernt, den Mund nicht zu voll zu
nehmen. Deshalb verspricht er eine Million neue Jobs und nicht
vollmundige zwölf wie sein Herausforderer, der gleich auch noch
Obamas Gesundheitsreform komplett abschaffen will. Trotzdem: Mitt
Romney ist ein blass bleibender Gegner, der tölpelhaft keinen
Fettnapf auslässt und sich oft genug als einer erweist, der sein
Hausaufgaben nicht gemacht hat. Barack Obamas wirklicher Gegner ist
nicht Mitt Romney, sondern eine seit 68 Jahren offenbar unfehlbare
Statistik. Sie schwebt wie ein Damoklesschwert über Barack Obama, und
60 Tage sind eine sehr kurze Zeit, wenn es um die Gunst einer die
Zukunft suchenden Nation geht.
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