(ots) - Die von der Bundesarbeitsministerin in der letzten
Woche vorgeschlagene Zuschussrente beantwortet genauso wenig wie die
von der SPD jetzt vorgeschlagene Solidarrente die Frage der
Finanzierung. Anstelle vernünftige und durchgerechnete Konzepte
vorzulegen, wird auf vermeintliche parteitaktische Vorteile gesetzt.
Der Wirtschaftsrat hält die öffentliche Diskussion über eine
zukünftige Ausgestaltung der Rente für nicht zielführend und
unverantwortlich, solange der deutschen Bevölkerung nicht klar gesagt
wird, woher das Geld für diese zusätzlichen Sozialleistungen kommen
soll. Sowohl Frau von der Leyen als auch SPD-Chef Gabriel bleiben die
Antwort hierauf schuldig, woher das Geld für eine Mindestrente von
850 Euro kommen soll. Der Wirtschaftsrat lehnt sowohl eine
Schuldenfinanzierung als auch eine Finanzierung über
Beitragserhöhungen strikt ab. Weder neue Schulden, noch höhere
Lohnzusatzkosten sind der deutschen Wirtschaft und insbesondere den
kommenden Generationen zumutbar.
Das Thema Rente ist zu sensibel, um nur mit
öffentlichkeitswirksamen Vorstößen, die unseriös gerechnet und
unsachgemäß sind, die Bevölkerung massiv zu verunsichern. Der
Wirtschaftsrat fordert konkrete Vorschläge von der Politik, wo und an
welcher Stelle Geld eingespart werden kann, um dann ggf. mit einem in
der Bundesregierung abgestimmten Vorschlag zur Rente geschlossen in
die Öffentlichkeit zu treten. Die private und betriebliche
Altersvorsorge, das ist schon heute klar, wird dabei eine zentrale
Rolle einnehmen müssen.
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