(ots) -
- Der Vorreiter im Fondshandel feiert zehnjähriges Jubiläum
- Kostenersparnis für Anleger im dreistelligen Millionenbereich
- Orderweg für kostenbewusste Anleger hat sich durchgesetzt
In den zehn Jahren seit dem Start des börslichen Fondshandels an
der Börse Hamburg haben Anleger auf diesem Orderweg
Investmentfondsanteile im Volumen von insgesamt 20,7 Milliarden Euro
gehandelt. Dieser Betrag entspricht dem Gegenwert von 1,2 Millionen
VW Golf-Basismodellen. Die Anleger kauften und verkauften
Fondsanteile in mehr als 1,33 Millionen Trades. Die durchschnittliche
Ordergröße lag damit bei 15.548 Euro. Das Angebot handelbarer Fonds
hat die Börse Hamburg in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut:
2002 konnten Anleger zunächst 33 Fonds handeln - heute sind es rund
4.000 aktiv gemanagte Fonds.
Revolution in der Fondsbranche
Im Jahr 2002 hat die Börse Hamburg als erster Handelsplatz in
Deutschland den börslichen Fondshandel eingeführt. Heute können Fonds
an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden. "Vielen kritischen
und skeptischen Stimmen zum Trotz haben wir im August 2002 den
börsenmäßigen Fondshandel ins Leben gerufen", sagt Dr. Thomas
Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg. "Für einige
Marktteilnehmer kam diese Maßnahme einer kleinen Revolution gleich;
für uns war es nur der nächste Schritt einer logischen Entwicklung.
Denn was liegt näher, als 'im Grunde handelbare' Wertpapiere - und
das sind Investmentfonds - auch tatsächlich an der Börse zu handeln?"
Anleger sparten bislang dreistelligen Millionenbetrag
Mit der Einführung des Fondshandels hat die Börse Hamburg Anlegern
einen neuen, unkomplizierten und kostengünstigen Orderweg
erschlossen. Denn mit dem Ausgabeaufschlag, der je nach Fonds bis
etwa 5 Prozent der Anlagesumme betragen kann, entfällt der größte
Kostenpunkt bei einer Order. Stattdessen müssen Anleger an der Börse
Hamburg den sogenannten Spread beachten und zahlen eine
Maklercourtage von 0,08 Prozent. Hinzu kommt die individuelle
Bankgebühr für einen Wertpapierauftrag.
Ausgehend von fünf Prozent Ausgabeaufschlag und einem Umsatz an
der Börse Hamburg von 20,7 Milliarden Euro in den letzten 10 Jahren
hätten Anleger beim Kauf über Bank oder Fondsgesellschaft 1,036
Milliarden Euro zahlen müssen. Durch den börslichen Fondshandel haben
Anleger seit 2002 einen dreistelligen Millionenbereich sparen können.
"Die Einführung des Börsenhandels von Fondsanteilen vor zehn
Jahren wirkt bis heute positiv für Privatanleger - und das weit über
die reine Ersparnis des Ausgabeaufschlages hinaus", sagt Marc
Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V. (DSW). "Die Möglichkeit hat die Sensibilität
der Anleger für versteckte, oft überzogene Gebühren derart geschärft,
dass sich seither auch in anderen Bereichen viel zum Positiven
verändert hat."
Börse Hamburg zentraler Handelsplatz für offene Immobilienfonds
Obwohl Aktienfonds mit 12 Milliarden Euro die Fondskategorie mit
dem höchsten Gesamtumsatz sind, hat sich die Börse Hamburg
insbesondere für offene Immobilienfonds als zentraler Handelsplatz
etabliert: In den vergangenen Jahren haben Fondsgesellschaften bei
zahlreichen Fonds die Anteilsausgabe und -rücknahme aufgrund von
Liquiditätsproblemen ausgesetzt. Im Zuge dieser Entwicklung hat der
Umsatz in offenen Immobilienfonds an der Börse deutlich zugenommen.
Der Fondshandel war und ist für Anleger der einzige Weg, solche
eingefrorenen Fonds weiter zu handeln.
Von diesem Angebot machen die Anleger regen Gebrauch: Seit dem
Start des Fondshandels wurden Anteile im Volumen von 5,4 Milliarden
Euro gehandelt - das entspricht mehr als einem Viertel des
Gesamtumsatzes. Die Bedeutung des börslichen Handels erkennen auch
die Fondsgesellschaften selbst immer mehr an. "Ein funktionierender
Zweitmarkt für Immobilienfondsprodukte ist wünschenswert und
notwendiger denn je", sagt Barbara Knoflach, Vorstand der SEB Asset
Management AG. Mittlerweile ist der Fondshandel so etabliert, dass
zunehmend auch von den Emittenten selbst Vorschläge zur Aufnahme
neuer Fonds kommen.
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Fakten und Kommentare zu "10 Jahre Fondshandel" an der Börse Hamburg"
Dieser Pressemitteilung liegen Statements von Persönlichkeiten aus
Wirtschaft und Politik sowie eine Ãœbersicht mit Grafiken, Tabellen
und Hintergrundinformationen zum Fondshandel an der Börse Hamburg
bei.
Über die Börse Hamburg
Die Börse Hamburg ist der führende Börsenplatz für den Handel mit
offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland. Anleger können
börsentäglich zwischen 8 Uhr und 20 Uhr rund 4.000 Fonds ohne
Ausgabeaufschlag zu aktuellen Preisen handeln. Neben der
Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision
an. Die Orderaufgabe erfolgt - wie bei anderen Wertpapiergeschäften -
über die Hausbank oder den Online-Broker. Es ist lediglich bei der
Auswahl des Börsen- bzw. Handelsplatzes Hamburg anzugeben. Bei der
Ausführung über die Börse Hamburg lassen sich Aufträge preislich und
zeitlich limitieren, zum Beispiel auch über Stop-Loss- und
Stop-Buy-Orders. Der Handel findet unter Aufsicht der
Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg statt.
Die Börse Hamburg erteilt keine Anlageempfehlungen und
veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine
Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete
Indikation für künftige Renditen.
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