PresseKat - 100 Jahre Interessenvertretung der kommunalen Städtereinigung / "100 Jahre Verbandsgeschichte

100 Jahre Interessenvertretung der kommunalen Städtereinigung /
"100 Jahre Verbandsgeschichte sind 100 Jahre voller Innovationen"

ID: 718726

(ots) - Die Interessenvertretung der kommunalen
Städtereinigung feiert heute ihr 100-jähriges Jubiläum. Patrick
Hasenkamp, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU):
"100 Jahre Verbandsgeschichte sind 100 Jahre voller Innovationen. Die
Ver- und Entsorgung ist seit vielen Jahrzehnten flächendeckend und
zuverlässig. Sie ist nachhaltig, transparent und für alle
Bevölkerungsschichten bezahlbar."

Seit 2011 ist die kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung
ganz unter dem Dach des VKU organisiert. "Durch die Bündelung der
kommunalwirtschaftlichen Kräfte aus der Abfall-, Wasser- und
Energiewirtschaft können wir Synergien zum Wohle unserer Mitglieder
nutzen und ihre Interessen erfolgreich umsetzen." Wie wichtig eine
starke Interessenvertretung ist, hat sich beim
Kreislaufwirtschaftsgesetz gezeigt. Hasenkamp: "Der VKU hat gemeinsam
mit den kommunalen Spitzenverbänden eine Schlagkraft demonstriert,
die uns nachhaltig Respekt verschafft hat." Das Gesetz, das
federführend vom Bundesumweltministerium erarbeitet worden ist, sei
eine solide Grundlage, um eine nachhaltige Abfallwirtschaft
weiterzuentwickeln. Es erschwert das Rosinenpicken von Wertstoffen
aus Haushaltsabfällen auch in Zukunft und sieht ab 2020 zudem eine
gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquote von 65 Prozent vor. Derzeit
werden in Deutschland etwa 64 Prozent der Haushaltsabfälle recycelt.
"Bei der Vorgabe der Recyclingquote hätte man ein wenig mutiger sein
können. Viele Kommunen übertreffen diese Quote heute schon", so
Hasenkamp.

Um das Recycling im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes zu
stärken, sollten bestehende Schwachstellen in der Kreislaufwirtschaft
aufgedeckt werden, zum Beispiel die geltende Verpackungsverordnung.
"Wir müssen sie unbedingt reformieren oder gar im Grundsatz in Frage
stellen, weil das System intransparent, nicht steuerbar und zu teuer




ist. Zudem schafft es kaum Anreize, Abfälle zu vermeiden, und
verhindert ein hochwertiges Recycling der Verpackungsabfälle", so
Hasenkamp.

Der VKU setzt sich deshalb seit Jahren für eine neue
Wertstofferfassung ein. "Wir wollen ein verbraucherfreundliches
System. Denn die Bürger sind unsere wichtigsten Partner in Sachen
Mülltrennung", sagt Hasenkamp. Dabei sei es wesentlich, dass man
Verpackungen und Nichtverpackungen nicht mehr getrennt sammelt.
Hasenkamp: "Ziel muss sein, ein bürgerfreundliches Sammelsystem zu
etablieren und dieses in Einklang mit den Recyclingzielen zu
bringen."

Die 428 Unternehmen aus dem Bereich der Abfallwirtschaft haben im
VKU eine starke und eigenständige Interessenvertretung. Die
Abfallwirtschaft gehört zu den Kernbereichen kommunaler
Daseinsvorsorge.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



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Datum: 11.09.2012 - 13:30 Uhr
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