(ots) - Keine Zeit verlieren
Der Weltrisikobericht 2012 hat es in sich: Er zeigt auf, wie
drastisch die Eingriffe des Menschen in das globale Ökosystem die
Gefahr von Naturkatastrophen erhöhen. Und das ist noch nicht die
ganze Wahrheit: Wie groß der Schaden durch Erdbeben, Wirbelstürme
oder Überschwemmungen ausfällt, hängt auch entscheidend von
Vorsorgemaßnahmen, Frühwarnsystemen, Infrastrukturen, Solidarität
einer Gesellschaft und der Regierungskompetenz ab.
Erstmals liefert der Bericht dafür wissenschaftliche Beweise,
indem die Aussagen mit zahlreichen Daten und Fakten belegt werden und
nicht nur auf punktuellen Erfahrungen von Hilfswerken gründen. Die
Diskussion mit Politikern und Entscheidungsträgern muss daher
energischer geführt werden. Es gilt, keine Zeit zu verlieren. In den
Ländern mit dem höchsten Risiko, vor allem in den Inselstaaten,
müssen rasch langfristige und nachhaltige Projekte finanziert werden,
die ihre Verwundbarkeit verringern. Das bedeutet auch, Katastrophen-
und Entwicklungshilfe besser miteinander zu verzahnen.
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