(ots) - "Im Lehreralltag gibt es drei große
Belastungsfaktoren: Das sind schwierige Schüler, große Klassen und
hohe Stundenzahl", erklärt die Lehrerin und psychologische Beraterin
Susanne Döbler-Eschbach.
Auch das Argument, die meisten Lehrer hätten es doch gut mit einem
Halbtagsjob bei voller Bezahlung, wandelt sich bei genauerem Hinsehen
ins Gegenteil, denn Lehrkräfte leiden wegen ihrer unübersichtlichen
Arbeitsplatzsituation eher unter dem Gefühl, nicht fertig zu werden.
Die Folge: Für über 80 Prozent der Lehrerschaft ist Wochenendarbeit
Realität. Und diese Dauerbelastung führt langfristig zu den höchsten
Ausbrennraten aller Berufsgruppen deutschlandweit.
Was kann der einzelne Lehrer dagegen tun? Und was kann ein
Kollegium verändern, damit es den Lehrern - und damit auch den
Schülern - besser geht? Mit konkreten Empfehlungen und Beispielen aus
der Praxis zeigt die Expertin für schulinterne Fortbildung, an
welchen Stellschrauben gedreht werden kann.
Die hohe berufliche Ausbrennrate einer ganzen Berufsgruppe könne
aber nicht allein an den Lehrern und Kollegien festgemacht werden,
betont sie. Gleichwohl rät Susanne Döbler-Eschbach den Lehrern, nicht
abzuwarten, bis die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die
strukturellen Ursachen anpacken. "Die Lehrerinnen und Lehrer und ihre
Schüler sind jetzt in der Schule. Deswegen muss man auch jetzt das
Problem angehen, und zwar konstruktiv - aber ich möchte schon
betonen, dass sich die Verhältnisse ändern müssen."
Mehr dazu und konkrete Tipps für den einzelnen Lehrer und für das
gesamte Kollegium im aktuellen Beitrag von Perspektive: Bildung unter
www.bildungsklick.de/perspektive-bildung
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