(ots) - Zwei Kinder aus dem SOS-Kinderdorf Bhersaf bei
Beirut haben Papst Benedikt XVI. am Freitag bei der Ankunft seiner
Libanon-Reise am Flughafen mit Blumen empfangen. Maria und Mustafa,
beide 11 Jahre alt, wurden vom Staatspräsident des Libanon, Michel
Sulaiman, ausgewählt, weil die SOS-Kinderdörfer ein "herausragendes
Beispiel für Frieden und Koexistenz der Religionen im Libanon geben".
In den libanesischen SOS-Kinderdörfern leben Kinder christlichen,
sunnitischen und schiitischen Glaubens zusammen und lernen
gegenseitige Toleranz. Maria ist Christin, Mustafa Muslim. Gemeinsam
reichten sie Benedikt XVI. auf einer Schale libanesische Erde an, die
der Papst küsste und segnete.
Der Libanon wurde fast 30 Jahre lang von einem blutigen
Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Religionen zerrissen. Während
dieser Zeit kamen 90.000 Menschen ums Leben. Inzwischen leben die
Libanesen wieder friedlich zusammen, das Land erlebt eine neue Blüte.
Im Libanon lebt die größte christliche Gruppe im arabischen Raum.
Etwa 40 Prozent der rund fünf Millionen Libanesen sind Christen.
Anlass für die Papst-Reise ist die Unterzeichnung eines
Schreibens, in dem die Bischöfe des Nahen Ostens zu Frieden,
Gerechtigkeit und Dialog der Regionen aufrufen.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
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