PresseKat - Image-Studie: Genossenschaftsbanken stellen Deutsche Bank und Co. in den Schatten - PSD Bank im Mark

Image-Studie: Genossenschaftsbanken stellen Deutsche Bank und Co. in den Schatten - PSD Bank im Markensympathie-Ranking ganz oben

ID: 722379

(ots) - Größe und gutes Image vertragen sich offenbar
nicht - zumindest nicht im Finanzsektor. Bei einem Vergleich der
Sympathiewerte von 16 Kreditinstituten beziehungsweise
Institutsgruppen landeten Branchenriesen wie Deutsche Bank oder
HypoVereinsbank abgeschlagen im Mittelfeld. Damit tragen sie ein
hohes Risiko von Umsatz- und Einlagenverlusten. Denn wie sympathisch
eine Marke wirkt, ist der bedeutendste Faktor für stabile
Kundenbeziehungen. Deutlich besser schnitten die regional agierenden
Genossenschaftsbanken ab. Während die PSD Banken im Sympathie-Ranking
ganz oben rangiert, sicherten sich die Sparda- sowie Volks- und
Raiffeisenbanken die Plätze zwei und vier. Das sind Ergebnisse der
bevölkerungsrepräsentativen Marktstudie "Die Marken-DNA von
Kreditinstituten" des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung. 2.000 Bürgerinnen und Bürger wurden dafür zur
Markenwahrnehmung und Zufriedenheit mit verschiedenen Bankleistungen
befragt.

Doch nicht nur hinsichtlich der Sympathiewerte leiden die
Großbanken unter Imageproblemen. Auch bei anderen Eigenschaften, die
wesentlich über die Kundentreue entscheiden, stehen die regionalen
Anbieter wesentlich besser da. So erreichten die genossenschaftlichen
Institute im Rahmen der IMWF-Studie beispielsweise auch in Sachen
Flexibilität durchweg Plätze im oberen Drittel, während die
Branchenschwergewichte sich im unteren Drittel wiederfanden. Ein
ähnliches Bild zeigte sich beim Markenwert "unkompliziert".

Das gute Image der Genossenschaftsinstitute ist jedoch keine
direkte Folge ihrer Organisationsform: Die Aktiengesellschaft
ING-Diba erzielt ähnlich gute Werte. Bei Flexibilität und
Unkompliziertheit erreicht sie sogar den ersten Platz. Die Gründe für
die gute Außenwirkung liegen eher im Geschäftsmodell: Alle
Kreditinstitute auf Spitzenplätzen konzentrieren sich auf das




Privatkundengeschäft und meiden das riskantere Investmentbanking. So
blieben ihnen seit Beginn der Finanzkrise viele Negativschlagzeilen
erspart, die den Ruf der Großbanken beschädigt haben.

Brisant: In Krisenzeiten kann die schlechte Außenwirkung das
Geschäftsergebnis negativ beeinflussen, da sie eine erhöhte
Wechselbereitschaft der Privatkunden mit sich bringt. Jedoch hat sich
gerade das Privatkundengeschäft in den Jahren seit dem Krisenausbruch
2008 als stabilisierender Faktor erwiesen. Wechseln viele Kunden zu
weniger risikofreudigen Wettbewerbern, steigert dies bei den anderen
Banken die Anfälligkeit bei Marktverwerfungen. Schiere Größe ist kein
Schutz vor diesem Problem: Von 19 abgefragten Markenwerten hat dieser
Faktor die geringste Auswirkung auf die Kundenbindung.

Banken-Ranking nach Markenwert "sympathisch":

1 PSD Bank
2 Sparda-Bank
3 ING-Diba
4 Volksbank, Raiffeisenbank
5 Sparkasse
6 DKB
7 Cortal Consors
8 HypoVereinsbank
9 Deutsche Bank
10 Noris Bank
11 Royal Bank of Scotland
12 Postbank
13 comdirect
14 Commerzbank
15 Targobank
16 Santander Consumer Bank

Hintergrundinformationen:
Für die Studien "Die Marken-DNA von Kreditinstituten" hat das IMWF
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 2.000 Personen ab
18 Jahren über ein Online-Panel befragen lassen. Die Gesamtstichprobe
war bevölkerungsrepräsentativ nach Quotierung und Gewichtung (Alter,
Geschlecht, Bundesland). Die Daten sind vom 19. September 2011 bis
zum 10. Oktober 2011 erhoben worden.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet,
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.

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