(ots) - Zum Jahresende 2011 lebten rund 7,3 Millionen
schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 187 000 oder 2,6
% mehr als am Jahresende 2009. 2011 waren somit 8,9 % der gesamten
Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Etwas mehr als die Hälfte
(51 %) der Schwerbehinderten waren Männer. Als schwerbehindert gelten
Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung
von 50 und mehr zuerkannt und ein gültiger Ausweis ausgehändigt
wurde.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So waren
deutlich mehr als ein Viertel (29 %) der schwerbehinderten Menschen
75 Jahre und älter; knapp die Hälfte (46 %) gehörte der Altersgruppe
zwischen 55 und 75 Jahren an. 2 % waren Kinder und Jugendliche unter
18 Jahren.
Mit 83 % wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine
Krankheit verursacht; 4 % der Behinderungen waren angeboren
beziehungsweise traten im ersten Lebensjahr auf, 2 % waren auf einen
Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.
Zwei von drei schwerbehinderten Menschen hatten körperliche
Behinderungen (62 %): Bei 25 % waren die inneren Organe
beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 13 % waren Arme und Beine
in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 12 % Wirbelsäule und
Rumpf. In 5 % der Fälle lag Blindheit beziehungsweise eine
Sehbehinderung vor. 4 % litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts-
oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei 2
% Grund für die Schwerbehinderung. Auf geistige oder seelische
Behinderungen entfielen zusammen 11 % der Fälle, auf zerebrale
Störungen 9 %. Bei den übrigen Personen (18 %) war die Art der
schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.
Bei knapp einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (24 %) war
vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100
festgestellt worden; 31 % wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ulrike Marten,
Telefon: (+49 611) 75-8147,
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