(ots) - Politischer Todesstoß
Spätestens jetzt ist klar: Mitt Romney ist nicht würdig, Präsident
der USA zu werden. Das nun aufgetauchte, heimlich gedrehte Video von
einer Wahlkampf-Spendenveranstaltung deklassiert den republikanischen
Kandidaten in jeder Hinsicht. Es dürfte sein politisches Todesurteil
sein - und das hat er über sich selbst verhängt.
Bereits in der Vergangenheit ist Romney verbal in so manches
Fettnäpfchen getreten. Wie der Multimillionär nun aber im Kreise
betuchter Sponsoren über die Hälfte der Amerikaner als unbelehrbare
Versager herzieht, bringt das Fass zum Ãœberlaufen. Diesen Fehltritt
wird er nicht einfach weglächeln können. Seine unentschuldbaren
Worte, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, zeigen das
wahre Gesicht dieses Mannes: überheblich, arrogant, realitätsfern,
opportunistisch.
Hinzu kommt, dass Romney sich im Grunde selbst als hoffnungslosen
Versager wahrnimmt. Von vornherein sieht er sich nicht in der Lage,
die Hälfte der Wähler zu überzeugen. Und diese Unfähigkeit gibt er
unumwunden zu. Wer ihm bisher politische Kompetenz zugesprochen hat,
sollte seine Einschätzung dringend überdenken.
Präsident Barack Obama mag vor einer möglichen zweiten Amtszeit
nicht mehr der strahlende Retter sein, als der er vor vier Jahren
noch galt. Doch die Alternative heißt Romney - und die kann niemand
ernsthaft wollen.
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