(ots) - Statistiken geben einen Trend wieder. Die
Wirklichkeit zeigen sie nicht. Kaum jemals wird dies so deutlich, wie
in dem Armuts- und Reichtumsbericht. Der Wohlstand in Deutschland hat
danach zugenommen. Profit daraus schlagen nur sehr wenige. Verlierer
sind leider die Mehrheit der Bevölkerung und der Staat. Da läuft
gewaltig etwas schief.
Die "Oberen Zehntausend" zerbrechen sich den Kopf über
inflationssichere Geldanlagen. Die deutsche Mehrheit kann keinen Cent
zurücklegen fürs Alter. Viele sind trotz eines Vollzeitsjobs auf
staatliche Unterstützung angewiesen, bevor sie in die Altersarmut
rutschen. Auch daran verdienen dann jene Unternehmen, die Billiglöhne
zahlen. So etwas spaltet eine Gesellschaft, schafft sozialen
Unfrieden. Es ist unfair. Gerade weil große Vermögen mit staatlicher
Hilfe vor den Folgen der Finanzkrise geschützt worden sind.
Trotzdem ist das Gerede von der "Umfairteilung" Unsinn. Das Leben
ist kein Rosengarten, sondern Monopoly. Deshalb bringt eine
Reichensteuer nichts. Vor allem nicht den Normalverdienern. Die sehen
davon sicher keinen Cent. Griechenland lässt grüßen. Verloren geht
nur der Anreiz, Werte zu schaffen.
Gerade einmal ein Prozent der Bevölkerung bringt ein Viertel der
Einkommensteuer auf. Viel weiter darf die Politik nicht gehen, will
sie die Wirtschaftsordnung nicht gefährden, warnen Ökonomen.
Deutschland wird nur eine solide Wirtschaftspolitik weiterbringen.
Eine Politik, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf breiter Front
gleichermaßen von übermäßigen Steuern und Abgaben entlastet.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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