Lebenslust und Lebensangst – jeder, der Sterbende auf Ihrem Weg begleitet kennt diese Gefühle, Angst und Freude liegen oft nahe beieinander.
Franco Rest, Mitbegründer hospizlichen Handelns in Deutschland, weiß das wie kein anderer und erzählt davon. Seine Erzählungen kommen aus dem Leben und dem Sterben. Existentielle Entscheidungen, die auf Basis ethischer Betrachtung und Nachdenklichkeit erörtert werden, verkleidet er in Erzählungen.
Franco Rest hat seine Erzählungen mit der Betrachtung der Themenfelder erweitert, hat wichtige Entscheidungsfelder klar herausgehoben und so zum Leben und zum Sterben klar Stellung bezogen.
(firmenpresse) - Im Jahre 2011 erschien bereits im Hospiz-Verlag, Ludwigsburg, eine erste Sammlung von Geschichten / Erzählungen unter dem Titel End-liches Erleben von Franco Rest. Dabei ging es um eine studentische Selbsttötung, den Trauerweg einer Mutter, die gleichzeitig ihren Mann und ihr einziges Kind bei einem Unfall verloren hatte, die Reaktion eines von einem Hund geretteten Mädchens auf den Tod dieses Hundes, den Notfalleinsatz eines Sanitätsarztes bei einem zusammengebrochenen Familienoberhaupt am Heiligabend, die Tötung ihres neugeborenen Kindes durch eine Mutter des antifaschistischen Widerstands, die Wirkung von gesungener Musik auf eine bewusstseinsgestörte Frau, das sprachliche Verständnis eines sterbenden Kindes und die Dankbarkeit einer jungen Frau beim Loslassen ihres sterbenden Mannes.
Diese Geschichten – mitten aus dem Leben entstanden – haben viele Leser und Leserinnen veranlasst, die hospizlich-palliative Spiritualität neu und anders zu besinnen, als wir es bei der Thematik Sterben, Tod, Trauer vielleicht gewohnt sind. Einige allerdings vermissten geeignete Hinweise auf den sachlich-fachlichen Hintergrund wie z.B. über den Verlauf eines Trauerweges oder die basale Stimulierung eines Menschen durch die Musik oder die ärztliche Ethik bei Notfalleinsätzen.
Nun haben Erzählungen eben mindestens zwei Dimensionen, zumal wenn sie aus dem Leben von Begleitungen bei schwerstkranken Menschen oder von existentiellen Nöten stammen: sie sollen poetisch-narrativ wirken und zugleich wichtige Inhalte vermitteln. Man könnte auch sagen, die Erzählungen sollten einerseits für sich lesbar und lesenswert, aber andererseits auch dem Handeln und der Verantwortung des Lesenden in seinen sozialen Bezügen hilfreich sein. Beides ist jedoch kaum in eins darstellbar; zu viel Erklärung kann die Spannung und den Erzählfluss erheblich behindern und vielleicht sogar Langeweile verbreiten; zu ausschweifendes Erzählen könnte demgegenüber dazu führen, dass sich die Inhalte verflüchtigen.
Deshalb wurde mit dem Buch „ Lebenslust und Lebensangst“ der Versuch gemacht, die Ebenen bzw. Dimensionen möglichst zu trennen, also einerseits frisch von der Leber weg zu erzählen, und andererseits distanziert zu erklären. Die Lesenden könnten sich also mit den Geschichten / Erzählungen begnügen oder auch ihren weitergehenden Wissensdurst stillen.
Jeder Mensch, der andere begleitet, muss dieses Buch lesen. Es berĂĽhrt Themen, ĂĽber die wir immer wieder nachdenken sollten.
Franco Rest: „Lebenslust und Lebensangst“ ISBN: 978-3-941251-51-9 Preis 19,90 €(D) / 20,50€ (A) 225Seiten
Der Hospiz Verlag ist ein Kulturprojekt. Er publiziert Texte, die sich mit kultur-hospizlichen Themen wie z.B. Leben, Tod, Sterbebegleitung, Ethik, Trauer, Religion, Palliativmedizin, Rituale, Bestattung, Spiritualität, etc. fachlich und sachlich auseinandersetzen.
Der Hospiz Verlag informiert Hospiz-Palliativeinrichtungen und alle im Feld der Gestaltung der letzten Lebensphase Tätigen über ihre Fachdiskussionen und die Gesellschaft über ihre Hospiz- und Palliativarbeit.
Der Hospiz Verlag will zur Weiterentwicklung einer Kultur des Lebens und des Sterbens und zu dem gesellschaftlichen Ausbau der Hospizidee durch Hospiz- und Palliativeinrichtungen einen Beitrag leisten. Hierbei unterstützt er den Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V. in seinen Grundsätzen und in seiner Projektarbeit
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