(ots) - Stoffliche und energetische Nutzung
schließen einander nicht aus - Verkauf von Brennholz hilft beim Umbau
der Wälder
Unser Wald ist wie ein gewaltiges Kraftwerk. Er speichert durch
die Photosynthese Sonnenenergie und bindet dabei Kohlenstoff.
Gleichzeitig geben die Bäume den für unsere Atmung lebensnotwendigen
Sauerstoff ab. Und als nachwachsender Rohstoff nehmen die Holzvorräte
jeden Tag zu. Pro Sekunde entsteht so ein zusätzlicher "Holzwürfel"
mit einer Kantenlänge von 1,50 Meter. Und auch die Waldfläche wächst
- in den letzten 50 Jahren um zehn Prozent auf derzeit 11,3 Millionen
Hektar, was knapp einem Drittel der Fläche Deutschlands entspricht.
Auf diese beeindruckenden Zahlen macht der HKI Industrieverband
Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam, der die Hersteller
moderner Feuerstätten vertritt. "Vor dem Hintergrund aktueller
Diskussionen rund um den Klimawandel und die Energiewende bedarf es
zuweilen eines Blickes aus der Distanz", so Dipl.-Ing. Frank Kienle,
Geschäftsführer des HKI. "Beim Wald rechnet man in Jahrzehnten oder
gar Generationen. Und eine ressourcenschonende Holznutzung wird
hierzulande bereits seit 300 Jahren betrieben - gemäß dem Prinzip der
Nachhaltigkeit; ein Begriff, den die deutsche Forstwirtschaft geprägt
hat."
Vorläufige Zahlen der dritten Bundeswaldinventur, die zum Stichtag
1. Januar 2012 erstellt wird, weisen darauf hin, dass der Zuwachs an
Holz die Nutzung weiterhin übertrifft. Aktuell belaufen sich die
Holzvorräte auf den Rekordwert von 3,6 Mrd. Kubikmeter oder 330
Kubikmeter je Hektar Waldfläche - ein Spitzenwert in Europa.
Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung dient dem Umweltschutz
Rund zehn Prozent der Flächen - zum Beispiel an Steilhängen, in
Biotopen oder Nationalparks - werden nicht bewirtschaftet und sind
sich selbst überlassen. Die Forderung von Umweltschützern, diese
Brachen auf bis zu 20 Prozent des Waldes auszudehnen, bewerten
Forstexperten eher skeptisch. Durch eine pauschale Stilllegung würden
die 80 Prozent des verbleibenden Nutzwaldes übermäßig stark
beansprucht, was gegen das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft
verstößt.
Beim Umbau der Wälder - weg von Monokulturen aus Fichten und
Kiefern hin zu artenreichen Mischwäldern - hilft nicht zuletzt auch
der private Ofenbesitzer, indem er Brennholz kauft. Denn der
Holzverkauf ist mit über 90 Prozent nach wie vor die wichtigste
Einnahmequelle der Forstbetriebe - und stellt somit die
wirtschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung
dar.
Dass Brennholz seinen Preis hat, ist nicht zuletzt positiv für die
Umwelt. Denn er ist Ausdruck für die Knappheit eines Gutes und setzt
Anreize, Verbrennungsprozesse zu optimieren, zum Beispiel in modernen
Feuerstätten - mit geringen Emissionen und einem hohen Wirkungsgrad.
Weitere Informationen rund ums klimaschonende Heizen mit Holz auch
im Internet unter www.ratgeber-ofen.de
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Désirée Kalkowski
Lyoner Str. 9
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Tel.: +49 (0)69-25 62 68-105
Fax: +49 (0)69-25 62 68-100
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