(ots) - Unternehmen decken ihren Finanzbedarf vermehrt
direkt über Investoren und alternative Kreditgeber - Anforderungen an
mittelständische Unternehmen bei der Kreditvergabe steigen weiter
Die neuen Regeln von Basel III werden auch zukünftige Finanz- und
Bankenkrisen nicht vollständig verhindern können. Allerdings sind sie
zumindest dazu geeignet, die Folgen zu mildern. Dieses Fazit zogen
Experten aus Finanzinstituten, Rechtskanzleien sowie
Unternehmensberatungen bei der 7. Fachkonferenz Finanzierung, die der
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) am 17. September
2012 im Düsseldorfer Industrieclub durchgeführt hat. Wichtig sei, so
die einhellige Meinung der Veranstaltungsteilnehmer, den Bankensektor
mit Augenmaß zu regulieren, damit die Versorgung der Realwirtschaft
mit Krediten weiter sichergestellt und notwendige Innovationen
gefördert werden können.
Die klassische Bankfinanzierung von Unternehmen gerät durch die
verschärften Vorgaben an die Finanzinstitute durch Basel III -
beispielsweise erhöhte Eigenkapitaldecken, zusätzliche Kapitalpuffer
oder neue Liquiditätsanforderungen - von verschiedenen Seiten unter
Druck. Als Reaktion sei bereits jetzt erkennbar, so Prof. Dr. Karl-W.
Giersberg, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Finanzierung, dass
Banken ihre Geschäftsmodelle verändern und ihr Geschäftsvolumen
reduzieren. "Dies wird dazu führen, dass die Kreditvergabe gerade an
mittelständische Unternehmen mit noch höheren Anforderungen versehen
sein wird. Sprich: Das Thema Unternehmensfinanzierung wird immer
komplexer und hierdurch steigt der Bedarf an fundierter, unabhängiger
Beratung in der Wirtschaftswelt." Darüber hinaus steigt die
Notwendigkeit für die Unternehmen ihren Finanzbedarf vermehrt direkt
über Investoren und alternative Kreditgeber, wie zum Beispiel
Versicherungen, decken.
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