(ots) - 85 Prozent der Deutschen wohnen in Großstädten,
Städten und Städtchen. Die Deutschen geben sich urban und lieben ihre
Metropolen, aber kennen sie sie wirklich? In "Deutschland - Deine
Städte. Mieten, Menschen, Metropolen" am Samstag, 22. September 2012,
14.00 Uhr im ZDF, nehmen Anne Kauth und Ulli Rothaus Deutschlands
Städte unter die Lupe und fragen nach der Zukunft des urbanen Lebens.
Wird das flache Land veröden, während die Metropolen weiter wachsen?
Wie werden sich Lebensqualität und Zusammenleben von Deutschlands
Städtern verändern? Und wo lebt es sich denn nun wirklich besser: auf
dem Land oder in der Stadt?
Nach einer aktuellen Umfrage von "ZDFzeit" liegt München an der
Spitze der Beliebtheit: 29 Prozent der Deutschen mögen die bayerische
Metropole am liebsten, gefolgt von Hamburg mit 26 Prozent. Berlin,
die angesagte Trend-Hauptstadt, rangiert mit 24 Prozent nur auf Platz
drei in der Gunst der Deutschen.
Die ZDF-Dokumentation zeigt die unbekannten, unentdeckten Seiten
von Deutschlands Metropolen: grüne und wilde Inseln in der Großstadt.
Selbst mitten in Berlin gibt es Tiere, die eigentlich im Wald leben:
Wildschweine, Waschbären und Füchse. Wozu draußen in der Natur mühsam
nach Nahrung suchen, wenn in der Stadt die Mülltonnen so reich
gefüllt sind?
Kommt das Land nun etwa in die Stadt? Muss der Stadtmensch nicht
mehr in die alte Scheune oder die alte Schule auf dem Dorf ziehen, um
sich an eigenen Blumenbeeten und selbst angebautem Gemüse zu
erfreuen? Mitten im Großstadtdschungel Berlins jedenfalls pflegen
eingefleischte Städter gemeinsam eine Art Paradiesgarten: Dort blühen
die Birken und gedeihen leckere Tomaten.
Auch der Gemeinschaftssinn scheint in Deutschlands Städten neue
Wege zu gehen. In Hamburg organisiert Jonas Füllner
"Fette-Mieten-Partys". Mit Karnevalsmasken verkleidet und der
Sektflasche unter dem Arm verabredet er sich mit Bewohnern des
Schanzenviertels zu öffentlichen Wohnungsbesichtigungen. Dabei suchen
sich die jungen Hamburger gezielt Wohnungen aus, die sie sich niemals
leisten könnten, und stören auf mitunter lautstarke Art den Akt der
Weitervermietung. Ein fröhlicher Protest gegen kostspielige
Luxussanierungen und schwindelerregende Mieterhöhungen.
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