(ots) - Die armen Frauen in Führungspositionen. Sollte es
tatsächlich zu einer Quotenregelung kommen, sind sie es, die
Nachteile haben. Ihnen winkt nichts Gutes. Nicht zuletzt müssen sie
sich nachsagen lassen, Quotenfrauen zu sein - fatal, wenn sie im
Unternehmen mal eine falsche Entscheidung treffen. Besonders ernst
genommen wird man als Frau auf Basis einer solchen Regelung
jedenfalls nicht.
Überdies unterstellt eine solche Regelung, Frauen könnten sich
nicht alleine durchsetzten. Das ist nicht der Fall. Unumstritten ist,
dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die benachteiligt sind
und mithin gefördert werden müssen. Zum Beispiel Alte, Behinderte,
Menschen mit Migrationshintergrund. Frauen gehören definitiv nicht
dazu. Sie können ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Wer ihnen
dies abspricht, diskriminiert sie.
Viele Politiker - auch Unionspolitiker - scheinen in diesem
Zusammenhang vergessen zu haben, wozu Unternehmen eigentlich da sind
- nämlich um Gewinne zu machen. Mithin sollten sie selbst entscheiden
können, wie sie Führungspositionen optimal besetzen. Wobei
zugegebenermaßen längst nicht jede männliche Führungskraft ein
Glücksgriff ist.
Fatal ist bei der Bundesratsentscheidung über die Quote, dass
CDU-Länder der SPD den Sieg bringen. Wie so oft, vertritt die Partei
keine gerade Linie mehr, gerade in sozialen Fragen wird dies
deutlich. Auch wenn die Umfragewerte nicht schlecht sind, mehr Profil
wäre hilfreich.
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Andreas Kathe
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